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Inhalt |
Der gewalttätige Rob (Jake Horowitz) sperrt seine ehemals drogensüchtige Ex-Freundin und alleinerziehende Mutter Jessica (Rainey Qualley) in der Speisekammer ihres abgelegenen Hauses auf dem Land ein. Als er einfach wegfährt, sind die vierjährige Tochter Lainey (Luciana VanDette) und Baby Mason (Aidan Steimer) auf sich allein gestellt und Jessica kann sie nur mit ihrer Stimme aus dem Inneren der Kammer anleiten. Dabei kämpft sie vehement gegen den eigenen Drang, rückfällig zu werden, denn das kleine Päckchen Meth in ihrer Hosentasche fühlt sich verführerisch an. |
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Originaltitel |
Shut In |
Produktionsjahr |
2022 |
Genre |
Thriller |
Laufzeit |
ca. 89 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
D.J. Caruso |
Darsteller |
Rainey Qualley, Jake Horowitz, Vincent Gallo, Luciana VanDette, Aidan Steimer |
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Kritik |
Mit 'Disturbia' gelang Regisseur D.J. Caruso vor fünfzehn Jahren ein toller Mystery-Thriller (mit Shia LaBeouf und Carrie-Anne Moss), welcher ihm die Pforten zu Hollywood öffnete. Es folgten Action-Blockbuster wie 'Ich bin Nummer Vier' oder 'xXx: Die Rückkehr des Xander Cage', welche grosses Budget und grosse Kinoeinnahmen mit sich brachten, allerdings in punkto Qualität leidet zu wünschen übrig liessen. So ist es kaum verwunderlich, dass sich Caruso nach dem 'xXx'-Film eine fünf-jährige Regie-Pause gönnte - und nun wieder mit einer kleinen Low-Budget-Produktion zurück zu seinen 'Disturbia'-Wurzeln gefunden hat: Mit dem Kammerspiel-Thriller 'The Terror Room'. Das Drehbuch stammt von Melanie Toast, welches es sogar in die prestigeträchtige Black List Hollywoods geschafft hat. Die Hauptrolle (der lediglich fünf Darsteller im Film) spielt die Australierin Rainey Qualley. Es ist die erste Hauptrolle für die ehemalige Miss Golden Globe 2012 - und sie leistet darin gute Arbeit. Das Setting von 'The Terror Room' ist simpel, aber auch schlichtweg gemein: Eine ehemals drogensüchtige Mutter ist innerhalb ihres Hauses eingesperrt und muss zusehen, wie ihre kleinen Kinder hilflos und ungeschützt der Welt ausgeliefert sind. Es bricht einem schlichtweg das Herz, wenn die vierjährige Tochter nicht alleine auf die Toilette will, Hunger hat oder das unschuldige Baby beim Wickeln fallen lässt - und wenn sich dann noch ein Pädophiler im Haus rumtreibt, ist die Grenze des Erträglichen insbesondere für junge Eltern schnell mal erreicht. Doch der Effekt dieses Szenarios löst viel Empathie aus, was wiederum Spannung erzeugt und den Thriller sehr packend wirken lässt. Nur schade, schleichen sich immer wieder haufenweise Logiklöcher ein, welche insbesondere das Verhalten von Protagonistin Jessica hinterfragen lassen... Dennoch: Für hartgesottene Thriller-Fans ein sehenswerter Streifen. Ein fieser Plot der oft leer schlucken lässt! Doch trotz Logikfehlern fesselt dieser Film ungemein! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 30.11.22
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