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Omerta 6/12
von Aku Louhimies |
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"Nicht eine Serie, sondern einfach die Extended-Version vom Original-Film, verteilt auf 4 Folgen!" |
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Release: 16. Dezember 2022 |
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Inhalt |
Es ist der 6. Dezember, Finnlands Unabhängigkeitstag: Der traditionelle Empfang im Präsidentenpalast ist in vollem Gange. Doch die Feierlichkeiten nehmen eine brutale Wendung, als der skrupellose Gangster Vasa (Sverrir Gudnason) mit seinen bewaffneten Schergen das Gebäude stürmt. Mit der Regierungselite des Landes als Geiseln fordert er die Freilassung eines gefährlichen Kriegsverbrechers. Spezialagent Max Tanner (Jasper Pääkkönen) vermittelt in der Geiselsituation und schnell wird klar: Der Terroranschlag dient dazu, die Sicherheit Europas zu destabilisieren. |
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Originaltitel |
Omerta 6/12 |
Produktionsjahr |
2022 |
Genre |
Actionserie |
Laufzeit |
ca. 164 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Created By |
Aku Louhimies |
Darsteller |
Jasper Pääkkönen, Nanna Blondell, Sverrir Gudnason, Cathy Belton, Nika Savolainen |
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Kritik |
Seit sich Streaming-Plattformen etabliert haben und teilweise gesamte Serien-Staffeln per sofort verfügbar sind (und nicht jede Woche auf die nächste Episode mühsam gewartet werden muss), erfreuen sich TV-Serien immer grösserer Beliebtheit. Insbesondere auch Mini-Serien, wo die Episodenanzahl geringer, die Qualität dafür aber höher ist. Es kommt daher nicht selten vor, dass aus einem grossartigen Kinofilm eine Quasi-Fortsetzung als Mini-Serie erscheint. Beim dänischen Actionthriller 'Operation Omerta' scheint dies auf den ersten Blick ebenfalls der Fall zu sein: Im September 2022 erschien der Film hierzulande fürs Heimkino, aber nur rund drei Monate später kam die gleichnamige, vier Episoden umfassende Mini-Serie auf den Markt. Eine Fortsetzung? Obwohl die Geschichte um den terroristischen Angriff des Gangsters Vasa im Spielfilm eigentlich zu Ende erzählt wurde? Oder ein Prequel? Auch wenn dieses inhaltlich nicht viel hergeben würde? Weder noch. Die vermeintliche TV-Serie ist nichts weiter, als eine Extended Fassung des Spielfilms. Quasi ein Director's Cut von Regisseur Aku Louhimies, welcher von den 115 Minuten des originalen Spielfilms auf 164 Minuten gestreckt und in vier Teile verschnitten wurde, welche passenderweise die üblichen vierzig Minuten einer Serien-Episode umfassen. Des Rätsels Lösung: Der Film war ursprünglich als Serie geplant - wurde dann aber zum Spielfilm. Ist diese Mini-Serie nun Irreführung des Zuschauers? In gewisser Weise sicherlich schon, da insbesondere Fans des ersten Teils komplett neues Material erwarten. Neu sind aber lediglich knapp fünfzig Minuten. Lohnt sich daher der Kauf der "Serie" nicht? Jein. Denn der Spielfilm hatte hie und da einige Stellen, wo man sich einige Erklärungen mehr gewünscht hätte. Beispielsweise die erste Episode der Mini-Serie, welche sich vierzig Minuten Zeit nimmt, bis der Präsidentenpalast gestürmt wird. Dies passiert im Film bereits nach rund fünfundzwanzig Minuten. Anderseits sind bei der Mini-Serie natürlich auch ein paar überflüssige Szenen mit dabei, was nun mal Extended Cuts so an sich haben (ansonsten wären diese Szenen im originalen Film nicht gestrichen worden). Nicht eine Serie, sondern einfach die Extended-Version vom Original-Film, verteilt auf 4 Folgen! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 26.01.23
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