Auch wenn bei 'Meet Cute' eigentlich alles auf eine stinknormale RomCom hindeutet (insbesondere aufgrund des Filmplakats und der fröhlichen Gesichter drauf), macht der deutsche Untertitel schon ganz klare Andeutungen, wohin die Reise gehen wird. Und tatsächlich ist 'Meet Cute' nicht nur eine romantische Komödie, sondern auch ein Time Loop-Film. Mit 'Und täglich grüsst das Murmeltier' wurde dieses Genre vor dreissig Jahren mit einer Komödie zwar so richtig populär, doch die Time Loop-Funktion wurde in den letzten Jahren immer mehr auch in Action- und SciFi-Krachern genutzt ('Source Code', 'Edge of Tomorrow'). Mit dem genialen 'Palm Springs' vor drei Jahren, kommen aber scheinbar auch wieder mehr Komödien auf diesen Geschmack. Allerdings muss gerade hier deutlich etwas am Konzept geändert werden, dass solche Filme auch weiterhin interessant bleiben - und dies macht nun 'Meet Cute'. Denn im Gegensatz zu gängigen Zeitschleifen-Komödien, wo der Film immer darauf hinausläuft, wie sich denn die Protagonisten aus ihrer Situation befreien können, ist es bei 'Meet Cute' irgendwie andersrum: Sheila könnte sich jederzeit aus der Zeitschleife befreien wenn sie möchte, doch das will sie nicht... Ohne viel vorneweg zu nehmen: Sheila möchte sich eigentlich umbringen, erlebt aber an einem Abend kurzerhand das schönste Date überhaupt und entdeckt daraufhin eine Zeitmaschine, mit welcher sie zu einem x-beliebigen Tag zurückspringen kann. So verändert sie immer mehr die Vergangenheit ihres Traumprinzen, damit dieser noch perfekter wird - und damit auch das Date, was wiederum die Lebensfreude bei Sheila neu entfacht. Etwas weit hergeholt, doch mit viel Verständnis zur unerklärlichen Fantasy-Thematik, kann sich so bei gewissen Zuschauer auch ein unterhaltsamer Streifen entwickeln. Das Potential wird aber leider ganz klar nicht voll ausgeschöpft. Dazu fokussiert sich der Film leider zu wenig auf die eigentlichen Zeitsprünge, welche je nach Zielort Sheilas sehr wegweisend sind für die Entwicklung der Geschichte. Viel mehr werden jedoch die witzigen RomCom-Seiten des immergleichen Dates gezeigt, welche mit der Zeit aber sogar etwas ermüdend wirken. Glücklicherweise dauert der Film nur neunzig Minuten - und Kaley Cuocos sympathische Art hält den Unterhaltungswert bis zum Filmschluss recht stabil. Ein Zeitschleifen-Film mit einem innovativen Ansatz, der aber nur schlecht ausgereizt wird! |