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What's Love Got to Do with It?
von Shekhar Kapur |
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"Lockere Liebeskomödie mit gewagtem Thema, wenn auch mit einer klischeehaften Entwicklung" |
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Release: 8. Juni 2023 |
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Inhalt |
Dokumentarfilmerin Zoe (Lily James) hat auch mit allerlei Apps bisher nicht ihren Mr. Right gefunden. Für Zoes Jugendfreund und Nachbarn Kazim (Shazad Latif) hingegen ist die Sache klar. Er folgt dem Beispiel seiner Eltern und wählt eine arrangierte Hochzeit mit einer intelligenten und bildschönen Braut aus Pakistan. Als Zoe ihn mit der Kamera von London nach Lahore begleitet, filmt sie nicht nur Kazims Reise zu einer Fremden, die seine Eltern für ihn ausgesucht haben, sie fragt sich auch, ob dieser ganz andere Weg zur Liebe auch ihrer Suche eine neue Richtung weisen kann. |
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Originaltitel |
What's Love Got to Do with It? |
Produktionsjahr |
2022 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 109 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Shekhar Kapur |
Darsteller |
Lily James, Shazad Latif, Shabana Azmi, Emma Thompson, Sajal Aly |
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Kritik |
Nein, auch wenn der Filmtitel nach einem Tina Turner-Biopic klingt (was nach Whitney Houstons Biopic 'I Wanna Dance with Somebody' kein Einzelfall wäre) handelt es sich bei 'What's Love Got to Do with It?' um eine (fast) normale romantische Komödie. Diese nimmt allerdings den Filmtitel wortwörtlich und stellt das Thema "arrangierte Hochzeit", welche in vielen Kulturen nach wie vor üblich ist - aber unterschiedlich praktiziert wird, in den Fokus. Eine arrangierte Hochzeit und Romantisch? Geht das überhaupt? Das ist die unübersehbare Mission vom BAFTA-nominierten Regisseur Shekhar Kapur, welcher auch mit bald achtzig Jahren noch lange nicht in Pension ist. Die Hauptrollen spielen dabei die Emmy-nominierte Lily James ('Cinderella') und der pakistanisch-schottisch-stämmige Shazad Latif ('Best Exotic Marigold Hotel 2'), welche die Jugendfreunde Zoe und Kazim darstellen. Zoe filmt dabei dokumentarisch den Weg von Kazim zu seiner Traumfrau, die er - wie von ihm gewünscht - auf den ersten Blick heiratet. Insbesondere interessant sind dabei die Dialoge zwischen den beiden. Zoe und Kazim sind in London aufgewachsen, leben eigentlich beide eine typisch westliche Kultur - aber dennoch ist Kazim von der arrangierten Hochzeit überzeugt und liefert dazu auch gute Argumente. Zoe hingegen gute Gegenargumente - und so bekommt diese eigentlich typische RomCom eine Culture-Clash-Note, die auch den Zuschauer zum Nachdenken anregt. Das fesselt, das lässt mitfiebern und dadurch verkommen auch die fast zwei Stunden Laufzeit, in denen eigentlich nicht viel passiert, zu einem amüsanten Ganzen. Enttäuschend ist dann jedoch das letzte Filmdrittel, welches das Happy End etwas gar aufgezwungen bekommt - und dadurch die RomCom-Klischees wieder greifen, die man bei einem solchen Plot eigentlich weder gebraucht noch erwartet hätte. Lockere Liebeskomödie mit gewagtem Thema, wenn auch mit einer klischeehaften Entwicklung |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 06.07.23
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