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Inhalt |
Die zwei Schwestern Carmen (Isabella Sierra) und Sofia (Ana Grethel Solis) begeben sich auf eine trügerische Reise zum abgelegenen Bauernhof ihrer Grossmutter Eugenia. Dort angekommen, finden sie sich in einem Netz des Schreckens wieder, denn Eugenia, die mit einem uralten Fluch belastet ist, wird zu einer Pforte für das unvorstellbar Böse. Während die Schwestern um ihr Leben kämpfen, müssen sie sich mit der dunklen Vergangenheit ihrer Familie auseinandersetzen und die mysteriöse Legende entschlüsseln, die sie seit Generationen verfolgt. |
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Originaltitel |
El Sacrificio |
Produktionsjahr |
2022 |
Genre |
Horror |
Laufzeit |
ca. 90 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 18 Jahren |
Regie |
Alberto Serra |
Darsteller |
Ana Grethel Solis, Isabella Sierra, Freddy D'Elia, Stella Lauri, Nick Romano |
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Kritik |
Das kleine Land Panama, welches lediglich viereinhalb Millionen Einwohner hat und in erster Linie für seinen Wasserkanal zwischen der Karibik und dem Pazifischen Ozean bekannt ist, hat tatsächlich eine Filmindustrie - und hie und da schafft es auch ein Export in die Lichtspielhäuser und Heimkinosysteme anderer Länder. 'The Sacrifice' ist ein solches Beispiel - und ebenso ein Beispiel, weshalb die Filmindustrie Panamas nicht Weltklasse-Format hat... Regie führt Alberto Serra, für welchen es bereits der fünfte Spielfilm ist. Sein einziger Kurzfilm 'Recuerda' bescherte ihm zahlreiche Nominierungen an internationalen Festivals (Dubai, Madras, Mailand, Philadelphia) - wo er tatsächlich auch alle Preise gewann. 'The Sacrifice' erschien im selben Jahr wie 'Recuerda', allerdings drei Monate davor. Man kann also nicht behaupten dass Serra seine Qualitäten und Erfahrungen von 'Recuerda' in 'The Sacrifice' einfliessen liess - und das merkt man auch. Kurzum: 'The Sacrifice' ist ein überaus langweiliger Horrorfilm. Zum einen ist die Handlung einfallslos und teils unlogisch aufgebaut, zum anderen fehlt einfach das Knowhow bei der Machart. Schockmomente sitzen nicht, Kameraeinstellungen sind besonders bei Brutalo-Szenen zu wild und ungenau und auch die Soundkulisse wirkt oft asynchron mit dem Bild. Es ist schlichtweg kein Genuss und selbst die Horrorfans bleiben auf der Strecke: Trotz FSK18-Freigabe gibt es nicht wirklich viele und krasse blutige Szenen - bis auf einen Kettensägen-Angriff im Finale. Aber auch dieser ist für routinierte Zuschauer eher harmlos ausgefallen. Hinzu kommt eine Story, die den Zuschauer eindeutig nicht vom Hocker hauen wird und regelrecht vor sich hin plätschert. Gute Ansätze sind zwar vorhanden und auch das eine oder andere Fünkchen an Potential ist erkennbar, aber wenn das Umsetzungs-Knowhow fehlt, wird daraus ein klarer Fehlschlag. Panama macht Horrorfilme, kann es aber nicht! Keine Spannung, schlechtes Timing - schade! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 30.04.24
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