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Inhalt |
Leeds, 31. Oktober 1975: Auf einem Rasenfeld wird die Leiche der 28-jährigen Wilma McCann (Gemma Laurie) entdeckt, die in der Nacht zuvor auf bestialische Weise umgebracht wurde. Der Täter schlug sie mit einem stumpfen Gegenstand und fügte der wehrlosen Frau dann fünfzehn Messerstiche zu. Deputy Chief Superintendent Dennis Hoban (Toby Jones) übernimmt die Ermittlungen und will den Fall schon den vier Kindern der Getöteten zuliebe lösen. Dabei kämpft er nicht nur gegen die Vorurteile seiner Mitarbeiter, weil Wilma sich als Prostituierte verdingte, sondern auch gegen seinen Vorgesetzten Chief Constable Gregory (Michael McElhatton). |
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Originaltitel |
The Long Shadow |
Produktionsjahr |
2023 |
Genre |
Dramaserie |
Laufzeit |
ca. 357 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Lewis Arnold |
Darsteller |
Toby Jones, David Morrissey, Daniel Mays, Katherine Kelly, Jack Deam |
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Kritik |
Peter Sutcliffe wurde in den späten Siebzigjahren als Yorkshire Ripper bekannt, da er innerhalb von fünf Jahren mindestens dreizehn Frauen ermordete und sieben weitere zum Teil lebensgefährlich verletzte. Im Jahre 1981 wurde er gefasst, verhaftet und verbrachte rund vierzig Jahre hinter Gittern, bis er im November 2020 verstarb. Mit 'Yorkshire Killer' gab es vor fünfzehn Jahren bereits eine filmische Aufbereitung der Fälle, wo unter anderen Andrew Garfield ('Spiderman') mitwirkte. Weiter folgte 'Peter' (2011) sowie auch die Netflix-Dokumentation 'Der Yorkshire Ripper', welche seit 2020 gestreamt wird und die Thematik um Sutcliffe wieder aktuell machte. Mit 'The Long Shadow' sprang auch Regisseur und BAFTA-Gewinner Lewis Arnold ('Time') auf diesen Zug auf und veröffentlichte im vergangenen Jahr eine sieben-teilige Mini-Serie. Die Episoden handeln erwartungsgemäss die Morde von Sutcliffe ab, beginnend mit seinem ersten an Wilma McCann, welcher im Oktober 1975 erfolgte. Die Serie legt ihren Fokus ganz klar auf die Ermittlungen, welche sich als äusserst schwierig erwiesen. Die Polizei verhörte Sutcliffe damals erstmals 1977 zusammen mit fünftausend (!) anderen Verdächtigen - und ein zweites Mal 1979 mit dreihundert Verdächtigen. Beide Male wurde er nicht überführt. Die sieben Episoden sind allesamt spannend aufgebaut, auch wenn hie und da einige Längen den Erzählfluss stören. Grundsätzlich vergeht dabei die Zeit aber wie im Flug und insbesondere die letzten beiden Episoden werden den Zuschauer dann definitiv vor den Bildschirm fesseln. Diese siebenteilige Mini-Serie zeigt eindrücklich die unselige Mordserie vom Yorkshire Ripper! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 30.04.24
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