|
|
Inhalt |
Brian Godlock (Joel Kinnaman) muss mit ansehen, wie sein kleiner Sohn Taylor (Alex Briseño) an Heiligabend in das Kreuzfeuer einer Gang gerät und stirbt. Dabei wird er selbst schwer verletzt und seiner Stimme beraubt. Die Welt von ihm und seiner Frau Saya (Catalina Sandino Moreno) scheint zerstört. Daher wird Rache zu seiner einzigen Mission und er beginnt dafür ein hartes Training um die Täter zur Strecke zu bringen. Godlock ist dabei bereit, schlichtweg alles zu riskieren, um den Tod seines Sohnes zu vergelten. |
|
|
|
Originaltitel |
Silent Night |
Produktionsjahr |
2023 |
Genre |
Thriller |
Laufzeit |
ca. 105 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 18 Jahren |
Regie |
John Woo |
Darsteller |
Joel Kinnaman, Scott Mescudi, Harold Torres, Catalina Sandino Moreno, Yoko Hamamura |
|
|
|
|
|
Kritik |
Der schwedische Schauspieler Joel Kinnaman wurde 2014 als RoboCop in der gleichnamigen Neuverfilmung schlagartig weltberühmt. Doch der Film floppte an den Kinokassen und auch seine Rolle als Rick Flag in 'Suicide Squad' (2016 und 2021) brachte ihm nicht den gewünschten Schwung für seine Karriere. Das Filmemachen gab er jedoch nicht auf, dreht bis anhin rund alle zwei Jahre einen Film - so wie auch mit 'Silent Night', wo er die Hauptrolle besetzt. Es ist der neueste Film des chinesischen Filmemachers John Woo ('City Wolf', 'Hard Boiled'), welcher nach sechs Jahren Schaffenspause zurück auf dem Regiestuhl sitzt. Die Story von 'Silent Night' ist schnell erklärt: Der Sohn von Protagonist Brian gerät in ein Kreuzfeuer, stirbt und lässt die Rache im Familienvater unbändig aufbrodeln. Dieser Plot wurde unweigerlich schon sehr oft gesehen - und immer wieder regt man sich über dieselben Aspekte auf: Wie kann es ein Familienvater, nur durch Rache angetrieben, mit mächtigen Gangsterbanden und Drogenkartellen aufnehmen und reihenweise (mehr oder weniger) unverletzt Kriminelle ausknipsen. Auch bei 'Silent Night' ist das zentrale Problem der unglaubwürdige Aufstieg vom "Otto Normalo" zum John Wick. John Woo verpasste dem Streifen jedoch eine spezielle Eigenheit: Protagonist Brian kann nicht sprechen. Dies führt zwar zu tollen Stil-Aspekten, wie lautlosen Kämpfen (bei denen Woo bewusst auch auf musikalische Untermalung verzichtet), aber gesamthaft betrachtet ist es dann doch nur ein weiterer Rache-Thriller von der Stange - wenn auch ein sehr brutaler, der die FSK18-Freigabe mehr als verdient hat. Ruhiger, wenn auch brutaler Thriller, welcher es jedoch in punkto Logik nicht so ernst nimmt! |
|
|
|
|
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 29.05.24
Unser Wertungssystem
Zurück zur vorherigen Seite