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Inhalt |
Emmanuelle (Noémie Merlant) ist eine alleinlebende Karrierefrau, die für eine Luxushotel-Kette als Auditorin in London arbeitet. Sie wird nach Hong Kong in das berühmte Shangri La Hotel geschickt, wo sie Fehler finden soll, damit die Managerin Margot (Naomi Watts) entlassen werden kann. Doch Emmanuelle wird durch einen mysteriösen Fremden aus ihrem Konzept gebracht. Ihr war die Fähigkeit zur Leidenschaft schon lange abhandengekommen und ihre sexuellen Abenteuer liefen eher mechanisch ab. Aber der geheimnisvolle Kei (Will Sharpe) zieht Emmanuelle in einen magischen Bann und sie beginnt ihre Lust neu zu entdecken... |
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Originaltitel |
Emmanuelle |
Produktionsjahr |
2024 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 109 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Audrey Diwan |
Darsteller |
Noémie Merlant, Will Sharpe, Jamie Campbell Bower, Chacha Huang, Naomi Watts |
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Kritik |
Die fiktionale Titelheldin Emmanuelle kennen mittlerweile wohl mehr Menschen, als sie tatsächlich zugeben würden. Denn Emmanuelle regte bereits in zahlreichen erotischen Buch- und Filmreihen Männer- wie auch Frauen-Fantasien an - und das seit 1959. Da erschien der erste Roman, welcher damals verständlicherweise für ganz viel Aufsehen sorgte, insbesondere wegen seiner offenen Darstellung von Sexualität, was es zu einem Klassiker der erotischen Literatur machte. Zwischen 1967 und 1984 folgten fünf weitere Romane - und der gleichnamige Film von 1974 wurde aufgrund der bekannten Büchern zu einem weltweiten Erfolg. Alleine in Paris lief der Film acht (!) Jahre lang in den Kinos und lockte dort drei Millionen Zuschauer an. Diese Tatsache sorgte natürlich für eine regelrechte Welle an 'Emmanuelle'-Filmen: Bis 2011 sind sage und schreibe 45 Filme erschienen – und zahlreiche weitere Filme, die an das Franchise angelehnt sind. Die vergangenen zehn Jahre war es allerdings ruhig um die Erotikheldin - bis jetzt: Mit 'Emmanuelle' wagt die französische Regisseurin Audrey Diwan nun einen Reboot der Marke. Natürlich wird die Hauptrolle traditionsgemäss wieder von einer Französin gespielt. Konkret übernimmt Noémie Merlant diesen Part, welche durch ihre herausragende Leistung in 'Porträt einer jungen Frau in Flammen' vor sechs Jahren für weltweites Aufsehen sorgte. Ebenfalls mit dabei sind 'Twilight'-Star Jamie Campbell Bower sowie die zweifache Oscar-Preisträgerin Naomi Watts. Nun aber der grosse Dämpfer: Das Franchise blieb seinem Erotik-Fokus leider sehr treu und liefert nicht die erwartete, innovative Neuinterpretation des angestaubten Genres, sondern einfach nur mehr oder minder wahllos aneinandergereihte Sex-Fantasien. Antagonistin Naomi Watts geht dabei trotz ihrer Plot-Relevanz ziemlich unter und Merlant überzeugt gezwungenermassen mehr mit ihren Reizen als mit dem Schauspiel. Schade. Ein enttäuschender Reboot der legendären 'Emmanuelle'-Filmreihe! Etwas sehr freudlos! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 03.04.25
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