Down Periscope
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Kritik
'Mission: Rohr frei!' ist Unterhaltung auf sehr tiefem Niveau. Die Story ist zu simpel, beinahe banal aufgebaut und zudem viel zu unrealistisch. Ein völlig vertrottelter Captain hat eine völlig vertrottelte Crew auf einem verrosteten, alten, Dieselbetriebenem U-Boot - dieser Teil der Geschichte wäre ja noch zu akzeptieren. Aber dass diese Crew das bestausgebildete Team der US-Navy, die das stärkste Boot der Flotte führen, austricksen kann? Diese Tatsache verleitet den Zuschauer überhaupt nicht dazu, auf der Seite der vertrottelten Crew zu stehen, da diese mit "unfairen Mitteln", im Sinne von unrealistischer Stärke, kämpft. Es schlägt den Zuschauer eher auf die Gegenseite um dann enttäuscht zu werden, dass diese mit hoher Wahscheinlichkeit unverdient verliert.
Auch die Szenen die spannend wirken sollen sind vollkommen misslungen. Hier ist zu einem grossen Teil die Musik schuld. Man kann doch nicht fröhliche Tänzelmusik in einer äusserst spannenden Szenen einsetzen! Auch sonst wird die Musik ziemlich unpassend in die Szenen gespielt.
Auch wirkt der Ozean nicht wie ein Ozean, sondern eher wie ein Planschbecken. Es wird nicht mit der Weite des Meeres gearbeitet, sondern die ganze Geschichte beschränkt sich auf eine Bucht, die für den Zuschauer geografisch sehr schwer zu orten ist. Auch sind die Drehorte nicht überall sehr erfolgreich gewählt worden. In einer Szene, in der das U-Boot anscheinend weit draussen auf dem Ozean schwimmt, sieht man den Sand des Meeresgrundes durchschimmern - nicht gerade die optimale Atmosphäre hervorrufend. Die Kameraführung des Filmes ist allerdings ziemlich gut. Sehr gewagte Kamerafahrten lassen besonders das Atom-U-Boot der Navy gewaltig erscheinen.
Unter den Schauspielern gibt es einen Mann, dem es gelungen ist, dass diese U-Boot-Komödie doch nicht ganz "versinkt" - Rob Schneider. Seine Darbietung in diesem Streifen ist einfach grandios. Seine Gesten und die Mimik sind in jeder Szene zum Brüllen komisch und auch seine Dialoge passen sehr gut ins Geschehen. Äusserst schade, dass er nur eine Nebenrolle hat und gerade mal bis zur Hälfte des Filmes vorkommt.
Bild Das Bild weist prächtige Farben und einen guten Kontrast auf. Auch die Schärfe überzeugt. Lästiges Flimmern trifft lediglich bei den Aussenaufnahmen des sich unter Wasser befindenden U-Bootes ein. Solche Szenen kommen aber leider ziemlich oft vor. |
Sound Die Surroundeffekte werden selten eingesetzt, obschon sie in vielen Szenen sinnvoll genutzt hätten werden können. Im Gegensatz zum Bild ist der Ton bei den Unterwasseraufnahmen der U-Boote äusserst gelungen. Basseinsatz und Surround werden hierbei hervorragend eingesetzt und verhelfen zu realitätsnaher Atmosphäre. Die Konversationen erklingen zwar nur aus den Front-Boxen, jedoch sind sie stets klar und verständlich. |
Extras
Keine Extras
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Down Periscope |
Genre | Komödie |
Studio | 20th Century Fox |
Verleih | 20th Century Fox Home Entertainment |
Laufzeit | ca. 89 Minuten |
FSK | ab 12 Jahren |
Regie | David S. Ward |
Darsteller | Kelsey Grammer, Rob Schneider, Lauren Holly, Harry Dean Stanton, Bruce Dern, William H. Macy |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (1.85:1) |
Ton | Englisch: Dolby Digital 5.1 Deutsch: Dolby Digital 5.1 Französisch: Dolby Digital 5.1 Italienisch: Dolby Digital 5.1 Spanisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 05.07.04