House of Wax
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Kritik
Eine handvoll dümmlicher Jugendlicher und ein kluger Kopf der Clique in einem verlassenen Wald neben einem verlassenen Dorf im Nirgendwo. Wie oft beginnen so Horrorfilme und wie oft ist genau diese Tatsache der Anfang von Ende, da es den Film auf den ersten Blick schlecht und dem Klischee folgend aussehen lässt. Aber ’House of Wax’ ist anders. Die ersten paar zehn Minuten lassen zwar die Vermutung für einen solchen schwachen Film offen, als dann jedoch die ersten „Unglücklichen“ ins Wachsfigurenkabinett eintreten, ist das der Start für eine aussergewöhnliche Gänsehaut-Situation. Viele lebensecht aussehende Menschen, starr wie Eis und unschuldig lachend.
In jedem anderen Horrorfilm wäre ein solch unheimliches Haus menschenleer und kaum hört man ein Geräusch, weiss man dass man nicht alleine ist. Doch im Wachsfigurenkabinett sieht man in jeder Szene Menschen und man weiss nie ob sie nun echt sind, oder aus Wachs bestehen. Diese Tatsache treibt unroutinierte, wie auch routinierte Horrofilm-Fans beinahe in den Wahnsinn. Diese Atmosphäre, die dabei entsteht, ist schlichtweg unbeschreiblich. So stark wie die Spannung und Hintergrundgeschichte von ’House of Wax’ ist leider die Schauspielerabteilung nicht. Elisha Cuthbert und Chad Michael Murray sind zwar in ihrer Leistung akzeptabel, doch kann die restliche Crew hierbei in keiner Sicht mithalten. Über Paris Hilton soll an dieser Stelle am Besten ebenfalls kein Wort verloren gehen.
Bild Das Bild ist gelungen, könnte aber für eine Warner-Referenz um einiges besser aussehen. So sind zwar die Farben sehr natürlich ausgefallen, könnten jedoch mit einem stärkeren Kontrast um einiges besser aussehen. Die Schärfe gibt sich Mühe, erreicht jedoch in einigen Stellen leider nicht die gewünschten Resultate. |
Sound Die Effekte halten sich eher im Hintergrund. Es wird zwar mit den hinteren Speakern gearbeitet, aber jedoch nur sehr spärlich. Raumklang entsteht daher nur annähernd. Die Dialoge erreichen ein hohes Maas an Dynamik und wirken so sehr natürlich und lebensecht. |
Extras
- Kommentar der Schauspieler zur B-Rolle und zu verpatzten Szenen
- Eingewachst
- Das Haus aus Wachs
- Verpatzte Szenen
- Alternativer Anfang: Jennifers Tod
- Am Set: Joel Silver hinter den Kulissen von House of Wachs
- USA-Kinotrailer
Die Extras sind sehr grosszügig ausgefallen, für das es sich bei dieser Version um keine Special Edition handelt. Es wurde sehr viel Wert auf Making Ofs gelegt, da die Macher wirklich sehr stolz sind auf ihr im Film schmelzendes Wachshaus. Auch die Szenen am Set bringen sehr viel Informatives an den Tag. Der alternative Anfang ist zwar für Splatterfans recht nett anzusehen, aber wir können Jaume Collet-Serra danken, dass er sie nicht in den Film eingebaut hat – sie wäre dafür schlicht zu unpassend.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | House of Wax |
Genre | Horror |
Studio | Village Roadshow Pictures/Dark Castle Entertainment |
Verleih | Warner Home Video |
Laufzeit | ca. 108 Minuten |
FSK | ab 18 Jahren |
Regie | Jaume Collet-Serra |
Darsteller | Elisha Cuthbert, Chad Michael Murray, Paris Hilton, Jared Padalecki, Jon Abrahams |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (1.85:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 Spanisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Spanisch, Dänisch, Portugiesisch, Norwegisch, Schwedisch, Finnisch, Deutsch (für Hörgeschädigte), Englisch (für Hörgeschädigte) |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 30.09.05