Sixteen Candles
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Kritik
Noch vor dem genialen ’The Breakfast Club’ produzierte John Hughes ein Jahr zuvor ’Sixteen Candles’. Anthony Michael Hall und Molly Ringwald erhielten für diesen Film die Preise als bester Hauptdarsteller, respektive beste Hauptdarstellerin bei den Young Artist Awards. Diese Fakten klingen schon mal sehr viel versprechend und konnten sich auch bestätigen; denn ’Sixteen Candles’ ist ein toller und unterhaltsamer Teenagerfilm, mit dem der typische John Hughes-Humor geboren wurde. Natürlich kommt dieser Film nicht an eine Referenz wie ’The Breakfast Club’ heran, allerdings hat auch ’Sixteen Candles’ seine positiven Aspekte. So wurde 1984 das Genre Teeniefilm seit ’Eis am Stiel’ neu geschrieben. Es wurde moderner und setzte die Basis für Kultfilme wie ’Eine wie Keine’. Diese Basis bedeutet schlichtweg Unterhaltungsspass am laufenden Band und stellt Charakterklischees so überdeutlich dar wie noch nie. Aber dieses Genre darf das, denn diese Deutlichkeit wirkt nicht künstlich wie in Dramen oder Actionfilmen, sondern soll schlichtweg so sein.
Mit ’Sixteen Candles’ wird ein typisches Teenagerdrama gezeigt, wie wir sie heutzutage zuhauf kennen. Verzweifeltes Mädchen, verliebten Loser am Hals, unerreichbarer Schwarm. Diese drei Aspekte machen in etwa den gesamten Film aus und sorgen, wie simpel es auch klingen mag, für Spass am laufenden Band. Dazumal war die Komikgrenze bei den Teeniekomödien noch nicht unter die Gürtellinie gezogen worden und überzeugte noch mit Dialogspielen und zurückhaltender Situationskomik. Anthony Michael Hall und Molly Ringwald leisten wirklich grossartige Leistung in diesem unvergesslichen John Hughes Klassiker. Zurecht wurden sie als bester Hauptdarsteller, respektive beste Hauptdarstellerin bei den Young Artist Awards geehrt. Die anderen Rollen, insbesondere Gedde Watanabe und Michael Schoeffling (Freddie Prinze Jr. Abklatsch) überzeugen jedoch leider überhaupt nicht. Auch verfällt der Film in den Schlussminuten zu schnell dem Happy-End und lässt Lücken hervorrufen, die gar nie existierten. Eine knapp zwanzig Minuten längere Laufzeit hätte den Film von einer besseren Seite gezeigt. Aber auch so, wie er nun auf dieser DVD präsentiert wird, ist es ein Klassiker, der in keiner John Hughes-Sammlung fehlen darf.
Bild Das Bild rauscht durch den ganzen Film hindurch. Fehlerfrei präsentiert es sich nie. Der Kontrast ist zwar, sowie die Intensität der Farben anständig ausgefallen, jedoch wirkt aber das Rauchen besonders in dunklen Szenen störend, da des dort beinahe unerträglich anzusehen wird. Die Schärfe ist ebenfalls eher unbefriedigend und kann nur in Detailaufnahmen ansatzweise überzeugen. |
Sound Ganz klar dass in einer solchen Teenagerkomödie keine bombastischen Spezialeffekte zu erwarten sind, die die Surround-Boxen mitsamt dem Subwoofer zu erschüttern mögen. Die Akustik ist bei ’Sixteen Candles’ eher bescheiden ausgefallen. Die Musik hält sich dezent zurück, dafür sind die Dialoge gut auszumachen. Raumklang sucht man mit diesen Audiospuren jedoch vergeblich, was man Universal als einzigen Kritikpunkt vorwerfen kann. |
Extras
Keine Extras
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Sixteen Candles |
Genre | Komödie |
Studio | Universal Studios |
Verleih | Universal |
Laufzeit | ca. 89 Minuten |
FSK | ab 16 Jahren |
Regie | John Hughes |
Darsteller | Molly Ringwald, Anthony Michael Hall, Michael Schoeffling, Gedde Watanabe, Justin Henry |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (1.85:1) |
Ton | Deutsch: Mono 2.0 Englisch: Dolby Digital 5.1 DTS Französisch: Mono 2.0 Italienisch: Mono 2.0 Spanisch: Mono 2.0 Russisch: Dolby Digital 5.1 (Voice Over) |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Arabisch, Kroatisch, Tschechisch, Dänisch, Niederländisch, Finnisch, Griechisch, Hebräisch, Ungarisch, Norwegisch, Polnisch, Portugiesisch, Schwedisch, Türkisch, Isländisch, Englisch (für Hörgeschädigte) |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 21.10.05