Sahara
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Kritik
Viele Filme haben schon versucht, 'Indiana Jones' zu kopieren, gelungen ist es bisher noch keinem. Auch ‚Sahara’ darf von so einer Vorstellung nur träumen, denn in sämtlichen Belangen hinkt dieses Abenteuer dem legendären Indy nach. Da erinnert der Film schon mehr an ein 'James Bond'-Movie, insbesondere in Sachen Musik: Einige Themen klingen mit ihren Trompetenklängen stark nach frühen Filmen des britischen Superagenten. Die Story von 'Sahara' ist aber langweilig und klischeereich. So nimmt die Seuchengeschichte schon bald Überhand und die spannende U-Boot-Suche geht fast unter. Auch kann man sofort erkennen, wer denn nun der Bösewicht der Geschichte ist. Für jene, die dies selber noch herausfinden möchten, verraten wir noch nichts.
Matthew McConaughey mag zwar gut aussehen, aber an das Charisma eines Harrison Ford alias Indiana Jones reicht er nie heran. Der kürzlich zum Sexiest Man Alive gekürte McConaughey wirkt vielmehr wie ein billige Abklatsch des anderen Archäologen. Sein Co-Star Steve Zahn kann da schon mehr Eigencharakter ins Spiel bringen und geniesst so auch den Status der interessantesten Figur des Films. Völlig fehl am Platz wirkt Penelope Cruz als Ärztin. Man merkt, dass die Autoren noch eine Frau in die Story einbinden wollten, die - wie könnte es auch anders sein - am Ende mit McConaughey zusammenkommt. Natürlich gibt es auch ein positive Aspekte zu erläutern: Wie bereits ein wenig erwähnt ist die Musik erstklassig und die Action wirkt professionell. Auch der Humor ist zu guten Stücken in der Story platziert, so dass sich der Film nie allzu ernst nimmt. So kommt besonders in der letzten halben Stunde richtig Schwung auf und 'Sahara' macht dann richtig Spass. Schliesslich schafft er es trotzt den offensichtlichen Schwachpunkten dennoch auf eine mittelmässige Wertung.
Bild Beim Bild kann man sich wahrlich nicht gross beklagen: Die Farben wirken kräftig und natürlich, der Kontrast ist aber oftmals überstrahlt. Dafür gibt es kein Rauschen und kaum auszumachende Unschärfen. |
Sound Der Surround bietet einiges: Viele Effekte bringen die Rears in Schwung und die Musik verteilt sich ebenfalls gekonnt über die verschiedenen Kanäle. Zwischenzeitlich ist im Hintergrund zwar ein wenig tote Hose, aber insbesondere die letzte halbe Stunde macht dieses Dürre wieder wett - denn dann kracht es nochmals gewaltig. |
Extras
- 2 Audiokommentare
- Deleted Scenes
- Making of
- Cast & Crew Featurette
- Hinter den Kulissen
- Trailershow
Die beiden Audiokommentare sind recht unterhaltsam und bringen gewisse Details ans Licht. Dazu gibt es eher uninteressante gelöschte Szenen sowie ein uninspiriertes Making of, das hauptsächlich aus Interviews und Filmschnipseln besteht. Der Rest der Extras ist nett, aber nicht informativ.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Sahara |
Genre | Actionabenteuer |
Studio | Universum Film |
Verleih | UFA |
Laufzeit | ca. 119 Minuten |
FSK | ab 12 Jahren |
Regie | Breck Eisner |
Darsteller | Matthew McConaughey, Steve Zahn, Penelope Cruz, William H. Macy, Billy Seymour |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (2.35:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Englisch |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Adrian Spring am 23.11.05