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The Longest Yard



Release:
21. März 2006

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Kurzkritik:
Mit einem Budget von 82 Millionen Dollar realisierte Regisseur Peter Segal ('Die Wutprobe', '50 erste Dates') das Remake des 1974 abgedrehten 'Spiel ohne Regeln'. Adam Sandler ist gelassen und natürlich wie eh und je zu sehen und auch Burt Reynold sowie Chris Rock legen achtenswerte Leistungen an den Tag. Der Humor stimmt, sowie auch der Spannungsaufbau, der durch den ganzen Film hindurch gezogen wird und im grossen Finale, dem Spiel, endet.







Inhaltsangabe

Ex-Footballstar Paul "Wrecking" Crewe (Adam Sandler), der wegen Spielmanipulation hochkant aus der Liga geflogen war, sitzt nach Verletzung der Bewährungsauflagen und einem Unfall unter Alkoholeinfluss mächtig in der Klemme - und bald darauf im texanischen Staatsgefängnis. Die Hoffnungen, seine drei Jahre ungestört absitzen zu können, werden gleich bei seiner Ankunft zunichte gemacht: Der Gefängnis-Direktor Hazen (James Cromwell) wittert seine Chance und lässt Paul ein Häftlingsteam zusammenstellen, an dem sich die halbprofessionelle Crew seiner sadistischen Wärter um Captain Knauer (William Fichtner) sportlich austoben kann. Doch Hazen hat sich gründlich verrechnet: Paul trainiert trotz anfänglicher Antipathie mit Hilfe des gewieften Caretakers (Chris Rock) und dem alten Profi Nate (Burt Reynolds) seine Knackis zu ernstzunehmenden Gegnern, die nur ein Ziel haben; den Wärtern auf dem Spielfeld eine ordentliche Abreibung zu verpassen…



Kritik

Das Remake des Burt Reynolds Klassikers ist nach ’50 erste Dates’ und ’Die Wutprobe’ nun schon die dritte Zusammenarbeit von Regisseur Peter Segal und dem Comedian Adam Sandler. Die beiden harmonieren prächtig, was sich auch im Erfolg und den Einspielergebnissen ihrer Filme widerspiegelt. In ’Spiel ohne Regeln’ steht einmal mehr die American Football Sportart im Mittelpunkt eines Hollywood Blockbusters. Hier muss erwähnen dass die Actionsequenzen während des Spieles bzw. Body-Slams und -Checks sowie die waghalsigen Ausweichmanöver, mit äusserst ausgefeilter Technik gefilmt und geschnitten wurden, so dass sich dieser Film zu den Referenzen dieser Machart zählen darf. Auch das Einspielen von passender Musik und Soundeffekten bei Zeitlupeneffekten oder Ähnlichem ist nicht jedermanns Sache. Doch das Produktionsteam um Peter Segal leistete in diesem Punkt hervorragende Arbeit.

Die Schauspieler wissen ebenfalls zu überzeugen. Allen voran der routinierte Comedian Adam Sandler, der mit seiner ruhigen und sympathischen Art seinen Mann steht und trotz dieses Faktors stets in den Charakter seiner Rolle schlüpfen kann. In den Anfangsszenen hat man noch das Gefühl, dass Sandler für eine überzeugende Verhaftung seine gewohnte Art abzulegen braucht. Doch anders als erwartet verfälscht er seine Person nicht und weiss mit Mimik, Gestik und einem Funken Humor die Szene überzeugend zu spielen. Chris Rock, der der Gefangene Caretaker spielt, ist wie eh und je äusserst quirlig und redselig anzutreffen. Sein Problem ist einfach dass er, egal in welcher Rolle er sich befindet, stets Chris Rock bleibt. Rollen die tiefergründig wären würden ihm wohl nicht liegen. Ganz anders ist hier Burt Reynolds. Der Routinier, der bereits beim originalen ’Spiel ohne Regeln’ anno 1974 mit dabei war und die Hauptrolle spielte, kann in diesem Streifen schauspielerisch niemand das Wasser reichen. Es ist ihm jedoch anzusehen dass er seine Rolle als ehrenamtlich betrachtet, was einen leichten Einfluss auf die Glaubwürdigkeit seiner Person hat. Abschliessend kann man behaupten, dass dieser Film als gutes Unterhaltungsprogramm angesehen werden kann.

Die DVD
Bild
Die Optik ist sehr gelungen und weiss zu überzeugen. Leuchtende, kräftige Farben, eingebettet in einem nahezu perfekten Kontrast. Selbst die öde Sandwüste Texas sieht nicht verwaschen oder farblos aus und wirkt dadurch durchaus natürlich. In einigen Szenen sind zwar einige Unreinheiten zu erkennen, aber diese fallen dem, der nicht danach sucht, kaum bis gar nicht auf. Die Schärfe gefällt ebenfalls sehr gut.
Sound
Besonders der Subwoofer kommt bei der Akustik von ’Spiel ohne Regeln’, dank heftigen HipHop Beats und wilden Bodycheck-Einlagen während den Football-Szenen, ordentlich ins Schwitzen. Die Musik ist gut über alle Speaker verteilt und vermittelt einen dynamischen Sound. Leider aber beschränkt sich die Geräuschekulisse beinahe nur auf die vorderen Speaker.

Extras
- Gag Reel
- Entfallene & erweiterte Szenen
- Filmdokumentation: ’Visuelle Effekte’
- Making Of
- Licht - Kamera - Touchdown
- Catering für grosse Jungs
- Musikvideo: ’Nelly - Errtime’

Das Sondermaterial weist überraschenderweise sehr viel Material auf, zum technischen Hintergrund des Filmes. Solch etwas erwartet man eigentlich nur von komplexen Epen und Sciene-Fiction Filmen und nicht von Komödien. Gag Reels sind immer gern gesehen und wenn dann noch ein routinierter Comedian wie Adam Sandler dabei mitwirkt, fallen diese gleich doppelt so witzig aus. Auch das Making Of und die kleinen Filmdokumentationen geben einen Einblick hinter die Kulissen und welchen Spass die Darsteller untereinander hatten. Das Musikvideo ist gut und nett anzusehen, wird jedoch nur Fans des Black Music Genres ansprechen, da es qualitativ nicht sehr allgemein abgedreht wurde.


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel The Longest Yard
Genre Komödie
Studio Columbia/Paramount Pictures
Verleih Sony Pictures Home Entertainment
Laufzeit ca. 109 Minuten
FSK ab 12 Jahren
Regie Peter Segal
Darsteller Adam Sandler, Chris Rock, Burt Reynolds, James Cromwell, Nelly
 
Technische Details
Bild 16:9 (2.35:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital 5.1
Englisch: Dolby Digital 5.1
Untertitel Deutsch, Englisch, Türkisch
Anzahl Discs 1
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 17.04.06

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