The Longest Yard
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Kritik
Das Remake des Burt Reynolds Klassikers ist nach ’50 erste Dates’ und ’Die Wutprobe’ nun schon die dritte Zusammenarbeit von Regisseur Peter Segal und dem Comedian Adam Sandler. Die beiden harmonieren prächtig, was sich auch im Erfolg und den Einspielergebnissen ihrer Filme widerspiegelt. In ’Spiel ohne Regeln’ steht einmal mehr die American Football Sportart im Mittelpunkt eines Hollywood Blockbusters. Hier muss erwähnen dass die Actionsequenzen während des Spieles bzw. Body-Slams und -Checks sowie die waghalsigen Ausweichmanöver, mit äusserst ausgefeilter Technik gefilmt und geschnitten wurden, so dass sich dieser Film zu den Referenzen dieser Machart zählen darf. Auch das Einspielen von passender Musik und Soundeffekten bei Zeitlupeneffekten oder Ähnlichem ist nicht jedermanns Sache. Doch das Produktionsteam um Peter Segal leistete in diesem Punkt hervorragende Arbeit.
Die Schauspieler wissen ebenfalls zu überzeugen. Allen voran der routinierte Comedian Adam Sandler, der mit seiner ruhigen und sympathischen Art seinen Mann steht und trotz dieses Faktors stets in den Charakter seiner Rolle schlüpfen kann. In den Anfangsszenen hat man noch das Gefühl, dass Sandler für eine überzeugende Verhaftung seine gewohnte Art abzulegen braucht. Doch anders als erwartet verfälscht er seine Person nicht und weiss mit Mimik, Gestik und einem Funken Humor die Szene überzeugend zu spielen. Chris Rock, der der Gefangene Caretaker spielt, ist wie eh und je äusserst quirlig und redselig anzutreffen. Sein Problem ist einfach dass er, egal in welcher Rolle er sich befindet, stets Chris Rock bleibt. Rollen die tiefergründig wären würden ihm wohl nicht liegen. Ganz anders ist hier Burt Reynolds. Der Routinier, der bereits beim originalen ’Spiel ohne Regeln’ anno 1974 mit dabei war und die Hauptrolle spielte, kann in diesem Streifen schauspielerisch niemand das Wasser reichen. Es ist ihm jedoch anzusehen dass er seine Rolle als ehrenamtlich betrachtet, was einen leichten Einfluss auf die Glaubwürdigkeit seiner Person hat. Abschliessend kann man behaupten, dass dieser Film als gutes Unterhaltungsprogramm angesehen werden kann.
Bild Die Optik ist sehr gelungen und weiss zu überzeugen. Leuchtende, kräftige Farben, eingebettet in einem nahezu perfekten Kontrast. Selbst die öde Sandwüste Texas sieht nicht verwaschen oder farblos aus und wirkt dadurch durchaus natürlich. In einigen Szenen sind zwar einige Unreinheiten zu erkennen, aber diese fallen dem, der nicht danach sucht, kaum bis gar nicht auf. Die Schärfe gefällt ebenfalls sehr gut. |
Sound Besonders der Subwoofer kommt bei der Akustik von ’Spiel ohne Regeln’, dank heftigen HipHop Beats und wilden Bodycheck-Einlagen während den Football-Szenen, ordentlich ins Schwitzen. Die Musik ist gut über alle Speaker verteilt und vermittelt einen dynamischen Sound. Leider aber beschränkt sich die Geräuschekulisse beinahe nur auf die vorderen Speaker. |
Extras
- Gag Reel
- Entfallene & erweiterte Szenen
- Filmdokumentation: ’Visuelle Effekte’
- Making Of
- Licht - Kamera - Touchdown
- Catering für grosse Jungs
- Musikvideo: ’Nelly - Errtime’
Das Sondermaterial weist überraschenderweise sehr viel Material auf, zum technischen Hintergrund des Filmes. Solch etwas erwartet man eigentlich nur von komplexen Epen und Sciene-Fiction Filmen und nicht von Komödien. Gag Reels sind immer gern gesehen und wenn dann noch ein routinierter Comedian wie Adam Sandler dabei mitwirkt, fallen diese gleich doppelt so witzig aus. Auch das Making Of und die kleinen Filmdokumentationen geben einen Einblick hinter die Kulissen und welchen Spass die Darsteller untereinander hatten. Das Musikvideo ist gut und nett anzusehen, wird jedoch nur Fans des Black Music Genres ansprechen, da es qualitativ nicht sehr allgemein abgedreht wurde.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | The Longest Yard |
Genre | Komödie |
Studio | Columbia/Paramount Pictures |
Verleih | Sony Pictures Home Entertainment |
Laufzeit | ca. 109 Minuten |
FSK | ab 12 Jahren |
Regie | Peter Segal |
Darsteller | Adam Sandler, Chris Rock, Burt Reynolds, James Cromwell, Nelly |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (2.35:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Türkisch |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 17.04.06