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Kiss Kiss Bang Bang



Release:
28. April 2006

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Kurzkritik:
’Kiss Kiss Bang Bang’ ist ein sehr unterhaltsamer und witziger Streifen mit zwei wunderbar harmonierenden Hauptdarstellern. Robert Downey Jr. überzeugt durch seine freche Art mitsamt dem züngelnden Humor und Val Kilmer zeigt, dass er auch ohne ’Batman’-Kostüm was auf dem Kasten hat. Die Story wirkt anfangs etwas komplex, löst sich aber im Verlaufe des Filmes Stück für Stück auf, was Spannung ohne Ende garantiert. Schade dass auf der DVD kein Bonusmaterial vorhanden ist.







Inhaltsangabe

Harry Lockhart (Robert Downey Jr.) ist ein Kleinganove, der mit einer Mischung aus Charme und schlitzohrigem Optimismus durchs Leben geht. Eines Tages unterbricht eine Alarmanlage Harry und seinen Kumpel beim Einbruch in ein Spielwarengeschäft. Sie wollten gerade Weihnachtsgeschenke besorgen. Sein Partner wird auf der Flucht erschossen, doch Harry kann sich in ein Vorsprechen für eine Hollywood-Rolle retten. Mit seiner echten Verzweifelung überzeugt er den Produzenten Dabney Shaw (Larry Miller) und wird für Probeaufnahmen nach L.A. geschickt – was für ein Glück. Für die Rolle in einem Thriller soll er Detektivstunden bei dem hart gesottenen Privatschnüffler Gay Perry (Val Kilmer) nehmen, doch der bringt ihm die gleich die ungeschönte Praxis bei…



Kritik

’Kiss Kiss Bang Bang’ war wohl etwas zu skurril, um die Kinokassen ordentlich zu füllen. Ein Blockbuster wurde er nicht, obwohl er durchaus das Potential dazu gehabt hätte. Mit dabei sind ’Ally McBeal’-Beau Robert Downey Jr., ’Batman’-Darsteller Val Kilmer und die Newcomerin Michelle Monaghan, bekannt aus ’Mission Impossible 3’. Alles Aktuere, die eigentlich massenweise Zuschauer in die Kinosäle locken sollte – aber wahrscheinlich fehlte es nur schlichtweg an der Promotion. Insziniert wurde das Ganze vom Regisseur der ’Lethal Weapon’-Reihe Shane Black. Gegen die Erwartungen erledigte er sein Werk äusserst gut. Böse Zungen behaupteten ja, dass es ein Actionfeuerwerk geben würde und die scharfzüngigen Dialoge, die den typischen schwarzen Humor von ’Kiss Kiss Bang Bang’ hervorrufen, in den Hintergrund geraten würden. Dem war aber nicht so und Black erzielte eine gekonnte Mischung aus Action, Krimi und Komödie.

Robert Downey Jr. ist in seiner Rolle schlichtweg hinreissend. Sein Charakter wirkt von der ersten Sequenz an sehr undurchsichtig und überaus unterhaltsam und witzig. Nach einigen Rückblenden kriegt der Zuschauer einen kleinen Einblick in sein Leben und versteht, wieso der quirlige Aufreisser ein wenig „ins kalte Wasser geworfen“ aussieht. Er harmoniert fantastisch mit Val Kilmer, der unter dem Künstlernamen Gay Perry einen schwulen Privatdetektiv spielt. Ganz und gar nicht wie der gefühlskalte, muskulöse ’Batman’ sieht er aus, sondern wirkt eher wie eine Mischung aus George Clooney und Brad Pitt aus dem Film ’Ocean’s Eleven’. Auch Larry Miller kann als risikofreudiger Produzent durchaus überzeugen, auch wenn er nur eine kleine Nebenrolle hat. Michelle Monaghan ist wohl der einizge Fehlgriff im Cast. Sie spielt ein Landei mit Schauspieltalent dass ihr Glück in Hollywood versucht, mehr als eine kleine Rolle in einem Werbespot jedoch nicht erreicht hat.

Monaghan ist leider weitestgehend dafür verantwortlich, dass die gespielte Liebesbeziehung zwischen ihr und Downey nicht wirklich glaubwürdig beim Publikum ankommt. Sie wirkt zu unentschlossen. Als Zuschauer weiss man nie wirklich, ob sie nun mit Harry zusammen ist, oder ob sie nur gute Freunde sind. Glücklicherweise entwickeln sich aus diesen Sequenzen immer sehr witzige Eskapaden, die für viele Lacher sorgen. Die Liebesgeschichte wird zwar dadurch in den Hintergrund gedrängt, aber wenn man ganz ehrlich ist, ist sie in diesem Film sowieso überfüssig. Harry und Harmony (so Monaghans Filmname) könnten geradeso gut nur Freunde sein und der Plot würde ähnlich ausfallen. Apropos: Die Die Story wirkt anfangs etwas komplex, löst sich aber im Verlaufe des Filmes Stück für Stück auf, was Spannung ohne Ende garantiert. Die Geschehnisse versticken sich immer mehr ineinander, was zur Mitte des Filmes einen dicken roten Faden produziert, an dem dann der Film nahtlos weiterläuft ohne vorhersehbar zu sein. Eine wirklich gelungene Produktion von Shane Black.

Die DVD
Bild
Das Bild ist sehr schwer zu bewerten, da sehr viele Filter und Farbgebungen, zur Erhaltung der Atmosphäre darüber gelegt wurden. So überstrahlt stellenweise der Kontrast ein wenig und man ist sich nicht sicher, ob es sich nun um ein Stilmittel, oder einen Kompressionsfehler handelt. Das Bild wirkt jedoch in keiner Szene blass und auch die Schärfe erreicht grösstenteils, bis auf wenige Hintergrundaufnahmen, eine solide Leistung.
Sound
Die Akustik besitzt ein gutes Gleichgewicht. Die Surround-Funktion ist passend eingesetzt und sorgt besonders bei Schusswechseln für ein actionreiches Ambiente. Die Dialoge sind ausserdem sehr gut zu verstehen und wirken in keiner Sequenz zu laut oder zu leise. Auch der Subwoofer kommt regelmässig zum Einsatz, welcher besonders die Autofahrgeräusche massgebend verstärkt.

Extras
Keine Extras


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel Kiss Kiss Bang Bang
Genre Actionkomödie
Studio Silver Pictures
Verleih Warner Home Video
Laufzeit ca. 99 Minuten
FSK ab 16 Jahren
Regie Shane Black
Darsteller Robert Downey Jr., Val Kilmer, Michelle Monaghan, Corbin Bernsen, Larry Miller
 
Technische Details
Bild 16:9 (2.40:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital 5.1
Englisch: Dolby Digital 5.1
Untertitel Deutsch, Englisch, Deutsch (für Hörgeschädigte), Englisch (für Hörgeschädigte)
Anzahl Discs 1
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 17.05.06

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