Baywatch
|
|
Kritik
Interessant dass die Serie in über 140 Ländern erfolgreich läuft oder gelaufen ist und trotzdem nie so richtig bei einer Awardverleihung abräumen konnte. Wahrscheinlich liegt es daran dass die Serie tatsächlich nicht auf storytechnisch anspruchsvolle Episoden ausgelegt ist sondern dem Zuschauer ein Szenario bieten möchte dass ihn sowohl optisch durch die schönen, wohlgeformten Menschen sowie auch der bestechlichen Schönheit des Strands von Malibu begeisern kann. Urlaubsstimmung wird versprüht - das ist klar. Und durch die vielen Beziehungskisten und sexy Badenixen haben sowohl Frauen, wie auch Männer etwas von der Serie. Action ist natürlich auch für die Jungen vorprpgrammiert. Denn in jeder Episode gibt es einen spannenden Fall zu lösen oder einen verborgenen Schatz zu suchen. Mit anderen Worten: ’Baywatch’ ist eine Serie, dessen Konzept ohne jeden Zweifel auf Erfolg getrimmt ist. Das besondere daran: Es funktioniert.
David Hasselhoff hat zugleich mit dieser Serie seinen Durchbruch geschafft. Als Schauspieler in der ersten Satffel von ’Baywatch’, als Produzent ab der zweiten Staffel und als Sänger einige Jahre später - besonders in Deutschland. Seiner Meinung nach wurde die deutsche Wiedervereinigung erst durch seinen Titel ’Looking for Freedom’ möglich. Aber zurück zur Serie. Diese hat natürlich an Schauspielern um einiges mehr zu bieten als der gebürtige Parade-Amerikaner. Besonders die dritte Staffel zeichnet eine breite Cast-Entwicklung aus welche sich langsam aber sicher vom Dreiergespann der ersten und zweiten Staffel entfernt. Mit Pamela Anderson als C.J. Parker wurde dann zu Beginn der dirtten Staffel der Weg zum Erfolg geebnet. Sie entwickelt sich im Laufe der Season als wahrer Zuschauermagnet und macht den roten Badeanzug zum Kultsymbol der Seriengeschichte der neunziger Jahre.
Die erste Staffel beginnt eher etwas lau und vorsichtig. Man ist erpicht darauf das Umfeld und die Besucher des Malibu Beachs kennen zu lernen. Auch das Ausbildungskonzept und was ’Baywatch’ eigentlich ist, werden sehr in den Vordergrund gestellt. Die Beziehungskisten lassen jedoch nicht lange auf sich warten und so rückt auch bereits Mitch Buchannons Scheidungsdrama in den Mittelpunkt bzw. die Beziehung zu seinem Sohn Hobie und seiner geschiedenen Frau. Ergebnis: Die Staffel endet ziemlich unspektakulär was auch der Grund für die sofortige Absetzung der Serie durch NBC zur Folge hatte. Die zweite Staffel produzierte David Hasselhoff auf eigene Faust und hat das Rezept erkannt: Mehr nackte Haus, mehr sexy Körper und vor allem eins: Actionreichen Verfolgungsjagen und Rettungsmanöver. Mit diesen Aspekten hat er ein riesiges Publikum gewonnen. Und als dann in der dritten Staffel noch Quotenrenner Pamela Anderson ins Cast aufgenommen wird, steht dem Erfolg der kommenden sieben Staffeln beinahe nichts mehr im Weg.
Die DVD
Bild Die Farben wirken sehr kräftig und natürlich. Jedoch verlaufen diese oft ineinander und weisen sehr unsaubere Konturen auf. Der Kontrast ist ebenfalls ein wenig schwach ausgefallen. Denn die Weisswerte überstrahlen oftmals in einigen Sequenzen und auch in dunklen Szenen kann sich die Kontraststärke nicht recht entwickeln. Die dritte Staffel hat zwar an Bildqualität einiges gut gemacht, kommt jedoch nicht über das gängige TV-Niveau hinaus. |
Sound Obwohl sehr viel Stereo-Sound angekündigt wird, fixiert sich die Akustik doch zu sehr auf den Center und lässt die Dialoge oftmals etwas dumpf erklingen. Auch können die zuweilen argen Wellengeräusche, besonders in der englischen Tonspur, unerwünschte Nebengeräusche hervorrufen. Die Musik lechzt zwar sichtlich nach Räumlichkeit, kommt aber nie über die drei Front-Speaker hinaus. |
Extras
- Trailer (auf jeder Staffelbox zur jeweiligen Staffel)
Screenshot des DVD-Hauptmenüs |
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Baywatch |
Genre | Dramaserie |
Studio | NBC |
Verleih | Kinowelt |
Laufzeit | ca. 2981 Minuten |
FSK | ab 12 Jahren |
Created By | Gregory J. Bonann |
Darsteller | David Hasselhoff, Erika Eleniak, David Charvet, Alexandra Paul, Pamela Anderson |
Technische Details | |
Bild | 4:3 (1.33:1) |
Ton | Deutsch: Stereo Englisch: Stereo (nur 3.Staffel) & Mono |
Untertitel | Deutsch für Hörgeschädigte (nur 1. Staffel) |
Anzahl Discs | 12 |
Verpackung | Digipacks |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 23.09.06
© Bilder, DVD-Screenshots, Kinowelt