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Open Water 2: Adrift



Release:
12. März 2007

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Kurzkritik:
'Open Water 2' hat mit seinem Prequel überhaupt nichts zu tun. Es sind komplett andere Schauspieler, welche den Vorfall aus Teil 1 nicht einmal ansatzweise erwähnen. Auch wechselte das Produktionsteam nach Deutschland und weist mit Hans Horn einen fähigen Regisseur vor, der kurzum das Beste aus dem vorhandenen Material herausgeholt hat. Spannung ist vorhanden, jedoch fehlt die gewisse Dynamik für einen "Wow"-Effekt. Die DVD kann sich technisch und von den Extras her durchaus sehen lassen.







Inhaltsangabe

Amy (Susan May Pratt), James (Richard Speight Jr.) und ihre Freunde feiern ihr Wiedersehen nach langer Zeit an Bord einer Luxusjacht, weit vor der mexikanischen Küste. Die Sonne brennt vom ungetrübten Himmel und es herrscht ausgelassene Stimmung. Der Alkohol beginnt zu fliessen und das unvergessliche Wochenende kann endlich beginnen. Die ruhige See verführt zum Baden. Als alle im Wasser sind stellen sie entsetzt fest, dass niemand daran gedacht hat die Bootsleiter herunter zu lassen. So bleibt ihnen nichts anderes übrig als zu versuchen das sichere Deck auf einem anderen Weg zu erreichen. Als sie immer wieder scheitern, ist ihnen endgültig klar, dass es ohne Hilfe Anderer keinen Weg zurück an Bord gibt. Doch weit und breit ist keine Rettung in Sicht. Langsam beginnen Angst, Verzweiflung, Panik und schliesslich Wut von ihnen Besitz zu ergreifen. Ein Kampf ums nackte Überleben im offenen Meer und ein Wettlauf gegen die Zeit nimmt seinen tragischen Lauf.



Kritik

'Open Water' sorgte damals für Schlagzeilen. Ein Film der komplett auf offener See handelt und bis zum bitteren Ende über eine Stunde lang ein Paar zeigt, welches verzweifelt im Sterben liegt. Es war eine Story die von sozialkritischen Aspekten geprägt war. So ist es auch nachvollziehbar dass Blanchard Ryan bei der Academy of Science Fiction, Fantasy & Horror Films 2005 den Preis für die beste Schauspielerin erhielt. Bei dieser Preisverleihung war der Film auch in der Sparte bester Horrorfilm nominiert. 'Open Water' hat jedoch weniger mit Horror, sondern mehr mit Drama zu tun. Ein liebendes Ehepaar dass verzweifelt darum ringt am Leben zu bleiben kann man fast nicht als Horror einstufen. Anders jedoch das Sequel. In 'Open Water 2' sind die Protagonisten sechs junge Menschen, welche sich teilweise noch nie gesehen haben, beziehungsweise überhaupt keine Beziehung zueinander pflegen. So ist es verständlich dass es im Film zwischen den einzelnen Charakteren in den nervenaufreibenden Sequenzen zu einigen Zwischenfällen kommt.

Diese Zwischenfälle enden meistens in Verzweiflung, die dann nicht selten zum Einsatz von körperlicher Gewalt führt. Zudem kommt, dass an Bord des Schiffes ein einjähriges Baby liegt dessen Mutter (Susanne May Pratt) hilflos neben dem Schiff auf dem Ozean treibt. Der Adrenalinspiegel der Charaktere wird enorm beansprucht, was verständlicherweise auch auf den Zuschauer abfärbt. Trotzdem fehlt dem Film der gewisse Biss, dass man sich quasi vor den Fernseher kniet und hofft, dass dies und jenes geschehen wird. Spannung ist aber auf jeden garantiert. Dies besonders im mittleren Drittel, wo sich die sechs bewusst werden, dass vergessen wurde die Leiter ins Wasser zu lassen. Hier kann der Zuschauer buchstäblich mitfiebern, welche Variante als nächstes von den Protagonisten ausprobiert wird. Auf diesen Part folgt dann die verbale Auseinandersetzung der sechs und natürlich auch zu den unvermeidlichen Meinungsverschiedenheiten, die dann zu Hangreiflichkeiten führen. Es ist wohl kaum zu erwähnen dass diesen Ausflug nicht alle Charaktere überleben. Zusammenfassend kann man sagen dass zwar 'Open Water 2' mehr bietet als man vor dem Betrachten des Filmes erwarten würde, jedoch fehlt das gewisse Etwas, welches zu mehr Dynamik und Biss führt. Somit bleibt der Film eine durchschnittliche B-Movie-Produktion.

 


Die DVD
Bild
Der Film beginnt auffällig farbenfroh und kontrastrreich. So kommt jede Menge Karibikstimmung auf und die optische Atomsphäre trägt viel zum Filmvergnügen bei. Bei Innenaufnahmen oder als dann die Nach eintritt, legen sich vermehrt unpassende Filter über das anfänglich starke Bild und schwächen somit leider das Gesamtergebnis.
Sound
Anfänglich wird die Musik wunderbar räumlich wiedergeben. Von Surround-Effekten jedoch ist keine Spur zu vernehmen. Erst bei den bedrohlichen Szenen setzt der Score alle Massstäbe und weiss zu überzeugen. Die Dialoge werden besonders in der englischen Spur sehr dynamisch wiedergeben, können jedoch auch sonst überzeugen.

Extras
- Audiokommentar
- Making Of 1
- Making Of 2
- B-Roll
- Interviews
- Outtakes
- Behind the Scenes
- Alternativer Anfang
- Filmtrailer
- Trailershow


Screenshot des DVD-Hauptmenüs

Überraschenderweise liegen dem B-Movie 'Open Water 2' gleich zwei Making Ofs vor, welche beide durch stolze Lauflängen (einmal zwanzig und einmal zehn Minuten) überzeugen können. Das erste der beiden ist ein TV-Feature, welches ganz der Tradition folgt und Filmausschnitte, Interviews und Hinter den Kulissen-Berichte zeigt. Das zweite Making Of zeigt eigentlich das ähnliche und ein wenig vermehrt Ausschnitte der Dreharbeiten. Die Outtakes und die Behind the Scenes Sequenzen sind enttäuschend zu einem knappen Clip zusammengemischt worden, was jedoch bei der restlichen Auswahl an Bonusmaterial durchaus tragbar ist.


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel Open Water 2: Adrift
Genre Thriller
Studio Summit Entertainment / Orange Pictures
Verleih Universum Film
Laufzeit ca. 91 Minuten
FSK ab 12 Jahren
Regie Hans Horn
Darsteller Susan May Pratt, Richard Speight Jr., Niklaus Lange, Ali Hillis, Cameron Richardson
 
Technische Details
Bild 16:9 (2.35:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital 5.1
Englisch: Dolby Digital 5.1
Untertitel Englisch, Deutsch (für Hörgeschädigte)
Anzahl Discs 1
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 02.05.07

© Bilder, DVD-Screenshots, Universum Film

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