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Snowboard-Simulationen sind in letzter Zeit immer seltener geworden. Vor einigen Jahren wurden die Schneebretter durch das damals immer populärer gewordene Skateboard abgelöst, welches aber seit den letzten 'Tony Hawks Skateboarding'-Fehlgriffen ebenfalls ins Abseits geraten ist. Zudem sind die letzten, guten Snowboard-Spiele ebenfalls bereits einige Jahre her ('Stoked', 'Shaun White Snowboarding' oder 'Amped 3'), da trifft es sich ja bestens dass EA Sports seinen erfolgreichen Arcade-Titel 'SSX' neu lanciert - und das nach fast sieben Jahren Absenz.

Dies heisst auch, dass 'SSX' zum allerersten Mal für die Konsolen der neuen Generation erhältlich ist. Auch wenn der Name des neuen Spiels lediglich 'SSX' lautet, ist es doch bereits der sechste Teil der Serie (wenn man den Wii-Titel 'SSX Blur' dazu rechnet). Das Wichtigste vorneweg: EA ist dem Arcade-Stil treu geblieben – und das lässt wohl viele Fans aufatmen. In Zeiten wo Videospiele immer realistischer werden, da auch die nötige Technik inzwischen zur Verfügung steht, ist es nicht selbstverständlich dass noch Rücksicht auf Arcade-Simulationen genommen wird, da jene leider immer noch den Ruf haben unprofessionell umgesetzt zu werden.



Unprofessionell ist aber das komplette Gegenteil was auf 'SSX' zutrifft. Mit dem Einsatz topographischer Daten der NASA wurden die extremsten Gebirgszüge unserer Erde nachgebildet und die härtesten Routen definiert – zum Teil sogar noch etwas überspitzt, um dem Arcade-Feeling gerecht zu werden. Ob die Rockys in den USA, die Alpen in Europa, der Himalaja in Asien oder die unerforschten Gebiete der Antarktis - 'SSX' bietet ein sehr breites Spektrum und eine richtig tolle Vielfalt. Die Strecken selbst sind dann mit unzähligen Schanzen, Gefällen und Rails versehen, damit auch die 'SSX'-typischen Sprünge und Tricks möglich sind. Jene sind eindeutig nicht von dieser Welt. Erfahrene Spieler können mit den klassischen Tastenkombinationen Tricks zustande bringen, den 'SSX'-Neulingen ist allerdings zu empfehlen die neue Trick-Steuerung (mithilfe der Analogsticks) zu nutzen – diese bietet im fortgeschrittenen Stadium viel mehr Flexibilität und erhöht die Geschwindigkeit. Von den Spielmodi her gibt es klassische Rennen, in denen es darum geht wer der Schnellste ist, Trick-Rennen, bei denen jener gewinnt der bis ins Tal am meisten Trick-Punkte gesammelt hat, und neu ist der so genannte "Survive It"-Modus. Hier geht es schlicht darum, die gefährlichsten Abfahrten der Welt zu überleben. Bei jedem Sturz verliert man also etwas Lebensenergie.



Technisch werden die Möglichkeiten der neuen Konsolengeneration vollends ausgeschöpft. Auch wenn die Grafik nicht vollkommen zeitgemäss ist (einige Kanten sind zu scharf, Texturübergänge sind hie und da nicht sauber), ist die Physik beispielhaft. Fast alles lässt sich befahren, bespringen oder damit tricksen. Leider sind die einzelnen Strecken nicht sehr breit geraten und bieten somit wenig Freiraum, aber immerhin kann man sich in diesem verfügbaren Raum wirklich ohne Einschränkungen äusserst flexibel bewegen und sich austoben. Sehr lobenswert und ein Kompliment an EA, dass selbst heutzutage, wo Titel immer realistischer werden, so viel Arbeit in ein Arcade-Titel gesteckt wird.


Genre: Snowboard-Simulation
Plattformen: XBox360, PS3
Release: 29. Februar 2012
Altersfreigabe: ab 3 Jahren
Publisher: Electronic Arts


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Herzlichen Dank an Electronic Arts für das Rezensionsexemplar des Spiels!

verfasst von Philipp Fankhauser
14. März 2012

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