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Die Geschichte der Golfsimulations-Reihe 'Tiger Woods PGA Tour' geht bis ins Jahr 1998 zurück und die einzelnen Ausgaben behielten auch immer denselben Titel - bis auf letztes Jahr. Auf dem Cover prangte ein riesengrosser 'Masters'-Schriftzug und der Name Tiger Woods' war nur ganz klein im unteren Bereich vorhanden. Glücklicherweise hat sich das Image des erfolgreichen Kaliforniers nach all seinen Affären wieder regeneriert und so kann auch EA wieder mit Stolz Woods' Namen auf dem Cover, der bis dato erfolgreichsten Golfsimulation aller Zeiten, präsentieren.

Und auch dieses Jahr hat sich EA nicht auf seinen Lorbeeren ausgeruht und präsentiert wieder Innovationen am laufenden Band – kaum zu glauben dass der, auf den ersten Blick, simple Golfsport derart viele Möglichkeiten zulässt. Die grösste (und zu erwartende Neuerung) ist ganz klar die Kinect-Unterstützung. Dadurch wird ein komplett neues Golferlebnis möglich – auch wenn man keinen Schläger in der Hand hält. Schade ist nur, dass man sich dabei immer frontal und nicht seitlich vor den TV stellen muss/sollte, so dass Kinect die Schlagbewegung auch vollends einfangen kann. So ist „Golfen in Spielrichtung“ leider nicht möglich, was aber nichts an der professionellen Kinect-Umsetzung ändert.



Dennoch werden wohl, besonders eingefleischte Spieler, auf den Controller zurückgreifen. Besonders auf dem Green liefert der Controller einfach genauere Ergebnisse. Dank der verbesserten Schwungmechanik (diese wurde in den letzten zehn Jahren kaum merklich optimiert!) ist nun ein noch realistischeres Abschlagen möglich, was natürlich das entsprechende Fingerspitzengefühl fordert. Genau jenes dürfte Anfänger in den ersten Spielstunden zum Verzweifeln bringen – besonders in der 'Tiger Legacy Challenge' kriegt man dies zu spüren. Dieser Modus ist ebenfalls eine Neuheit: Zum ersten Mal kann man die komplette Karriere von Tiger Woods nachspielen - von den Kindesbeinen an über TV-Auftritte bis hin zum Gewinn erster Amateurmeisterschaften und darüber hinaus. Bereits die zweite Übung – mit Tiger’s Vater im Hintergarten ein paar Bälle in den zehn Meter entfernten Pool zu spielen, verkommt sehr bald zur Geduldsübung, macht den Spieler aber bestens mit der neuen Schwungmechanik vertraut. Neben fünfzehn zusätzlichen Meisterschaftsplätzen gehört natürlich auch noch eine Neuerung bezüglich Online-Features zum Programm. Diese nennt sich 'Online Country Clubs' und erlaubt es dem Spieler seinen eignen Country Club zu gründen, in den man Freunde einladen kann. Natürlich gibt es dann die Möglichkeit einen Club Championship zu veranstalten und gegen seine Club-Mitglieder anzutreten.



Der Golfsport steht aber nach wie vor im Mittelpunkt und das ist auch gut so. Weshalb soll man sich nun aber die 13er-Version kaufen wenn man die 12er- bereits zuhause hat? Kinect ist mit Sicherheit kein Grund – auch wenn es die professionellste Kinect-Golfumsetzung ist, genügt sie nicht den hohen Erwartungen die man an das punktgenaue Spielen in 'Tiger Woods PGA Tour' hat. Sie ist eine Spielerei und wird wohl in der nächsten Version wegfallen oder sicher nicht überarbeitet werden. Die neue Schwungmechanik ist aber wahrlich revolutionär und erlaubt es Profis, wirklich genau die Schläge zu machen die man sich vorstellt. Als Anfänger hat man zu Beginn zwar etwas Mühe zielgenaue Schüsse hinzubekommen, aber: Übung macht den Meister. Und dank der Ausgefeiltheit dieser Mechanik wird sie wohl auch in den nächsten Ablegern der Serie mit dabei sein.


Genre: Golf-Simulation
Plattformen: XBox360, PS3
Release: 28. März 2012
Altersfreigabe: ab 3 Jahren
Publisher: Electronic Arts


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Herzlichen Dank an Electronic Arts für das Rezensionsexemplar des Spiels!

verfasst von Philipp Fankhauser
17. April 2012

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