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Nach dem Leitsatz 'Ein Flugsimulator für alle!' bringt Ikraus 'aeroflyFS' auf den Markt und hat vor, den etwas eingestaubten Fullscale-Flugsimulationsmarkt etwas aufzumischen. Nachdem Ikarus über Jahre hinweg mit professionellen RC Simulationen einen guten Namen in der Szene aufbauen konnte, versuchen die Entwickler es nun erstmals mit real existierenden Flugzeugen und legen dabei die Messlatte auch ganz schön hoch: Die Flugzeuge seien extrem detailliert, bieten exakt simulierte Flugeigenschaften und die Umgebung überzeugt mit einer fotorealistischen Darstellung in einer Auflösung von bis zu 1m pro Pixel. Unser Test klärt auf: Die Installieren benötigt satte 24 Gigabyte auf der Festplatte. Auf den ersten Blick zwar viel, doch irgendwo müssen die zahlreichen Satellitenbilder ja gespeichert sein - und das lieber auf der schnell verfügbaren Festplatte, als auf der sich ständig ladenden DVD. Nach erfolgreicher Installation wird man aufgeboten das Produkt beim ersten Programmstart zu aktivieren, was danach den grossen Vorteil bietet (und in diesem Zusammenhang ein dickes Lob an Ikarus) dass das Spiel künftig ohne Disc start- und spielbar ist. Eine Internetverbindung wird dafür zwar vorausgesetzt, aber nicht zwingend auf dem PC auf dem letztendlich auch 'aeroflyFS' verwendet wird. Bis die Software geladen ist vergehen nur wenige Sekunden und man befindet sich sogleich - ohne Intros und Hauptmenü - in einer Cessna 172SP auf der Startpiste und kann theoretisch loslegen.
Und ab diesem Zeitpunkt zeigt Ikarus die wahren Stärken von 'aeroflyFS'. Der Leitsatz 'Ein Flugsimulator für alle!' nimmt hier erstmals Form an und selbst Spieler, die noch nie einen Flugsimulator bedient haben, heben mit der gelungenen Bedienerfreundlichkeit überraschend schnell gen Himmel ab. Es muss nicht zuerst das Handbuch gezückt und zig Hebel und Schalter im Cockpit auf die korrekte Position gelegt werden wie man es von anderen Simulatoren kennt. Die zusammengefassten Tastenbelegungen auf der Rückseite des Booklets reichen beim 'aeroflyFS' aus, um sich schnell zurecht zu finden. Dies soweit für die Einsteiger - Profis haben natürlich in den Einstellungen die Möglichkeit, den Simulator ihren Bedürfnissen gerecht mehr oder weniger realistisch einzustellen. Als Umgebung dient die komplette Schweiz, welche mithilfe von Satellitenbildern und originalen Höhendaten wahrlich fotorealistisch wirkt. Besonders als Schweizer macht es sichtlich Spass über die bekannten Ortschaften und Berge zu düsen und Erkundungstouren durch die Alpen zu unternehmen. Zudem wurden alle bekannten Flughäfen nachgebildet - von einigen nur die Landebahn, andere erhielten mit hübschen 3D-Gebäuden noch eine etwas authentischere Umgebung verpasst. Natürlich bietet 'aeroflyFS' auch einige Aufgaben: So lernt man tutorialsmässig zuerst den Umgang mit der Cessna, danach steigert sich jeweils der Schwierigkeitsgrad und man sitzt im Kampfjet F-18 oder im Segelflugzeug Discus bM. Sogar Kunstflug-Aufgaben (mit dem Pitts S-2B) sind möglich.
Insgesamt sind es acht Flugzeuge die 'aeroflyFS' mit sich bringt, welche auf der höchst eingestellten Grafikstufe sehr detailliert wirken. Auf einem durchschnittlichen Rechner spielt sich der Simulator zudem sehr flüssig, kommt aber beim Einsatz von Wolken auch sehr schnell ins Ruckeln. Ansonsten darf sich das Team um 'aeroflyFS' aber wahrlich stolz auf die Schulter klopfen und sich den derzeit besten Flugsimulator auf dem Markt nennen. Einige Aufgaben mehr dürften es zwar sein (insbesondere mehr Streckenflüge) und auch grosse Passagierflugzeuge fehlen. Dies sind aber alles Mankos, die mit einem Update oder einer Erweiterung noch problemlos nachgereicht werden können. Wenn 'aeroflyFS' den erwünschten Anklang in der Szene findet, steht wohl ganz schnell eine Community auf den Beinen und Ikarus kann den Wünschen nach anderen Umgebungen, mehr Flugzeugen und allenfalls auch 3D-Städten versuchen gerecht zu werden. Genre: Flugsimulation Plattformen: PC, Mac Release: 30. März 2012 Altersfreigabe: ab 3 Jahren Publisher: Ikarus Kaufen bei Wog.ch Kaufen bei Amazon.de Herzlichen Dank an Ikarus für das Rezensionsexemplar des Spiels! |
verfasst von Philipp Fankhauser |
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