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Fantasy-Filme und -Spiele sind momentan in aller Munde. Nach 'Eragon', 'Herr der Ringe', 'Narnia' und bald 'Der goldene Kompass' macht das Thema auch nicht vor dem PC halt. 'Two Worlds'’ ist der neuste Ableger des Fantasy Genres und versucht das Rollenspiel Genre mit einigen interessanten Features aufzupeppen. In 'Two Worlds' spielt man einen namenlosen Helden, dessen Schwester ganz am Anfang entführt wird.

Die Geschichte:

Die Schlacht der Götter erschütterte vor Urzeiten die Welt in ihren Grundfesten. Der mächtige Kriegsgott Aziraal plante damals, mit seinen dunklen Anhängern die Macht an sich zu reissen. Aber die übrigen Götter konnten den finsteren Plänen Einhalt gebieten und verbannten Aziraal an einen geheimen Ort. Ein trügerischer Frieden brach an.
Doch jetzt ist das unstete Gleichgewicht zwischen den zivilisierten Reichen und den wilden Horden des Ödlands erneut bedroht. Ein Zwergentrupp ist bei einer Expedition in die Höhlensysteme des Tharmont-Gebirges zufällig auf einen Tempel aus uralten Zeiten gestossen. Rasch kommen Gerüchte auf, dass die gefundenen Artefakte sich auf keinen Geringeren als Aziraal selbst beziehen und zudem Hinweise auf seinen Verbleib liefern. Angestachelt durch diese Entwicklung flammen die Kämpfe erneut auf - niemand ist vor den plündernden Orktrupps und Gromhorden sicher.

Die bereits erwähnten Neuerungen des Rollenspiels Genres sind unter anderem die frei durch Skillpunkte gestaltbare Karriere des Helden. Diese Punkte kann man auf Magie, Schwertkampf, Fernkampf, Alchemie, Diebstahl und diverse andere Fähigkeiten beliebig verteilen. Am besten gefällt die Idee des Stapelns von Gegenständen. Findet man zum Beispiel bei den unzähligen Gegnern eine Waffe, die man bereits besitzt, kann man diese stapeln. Dadurch steigt die Waffe in der Klasse auf und erhält zufällig berechnete Attribute der gefundenen Waffe. Diese "Innovation" ist zugleich auch technischer Genickbruch der Spielbalance. Durch die immer gleichen Gegner findet man auch häufig dieselben Waffen, die dann mit der Zeit zu Superwaffen gestapelt werden können.

Der Schwierigkeitsgrad ist gerade am Anfang des Spiels ziemlich hoch, da reichen bereits ein oder zwei Wildschweine aus und der Held segnet das Zeitliche. Zum Glück wird man zumindest auf den niedrigeren Stufen bei so genannten Mariel-Schreinen wiederbelebt. Die Grafik und die Freiheit des Spiels machen die absolut unbrauchbare Pferdesteuerung und die zum Teil etwas plump wirkenden Bewegungsanimationen wett. Alles in allem kann 'Two Worlds' Freunde von Rollenspielen wie Oblivion oder Gothic für einige Stunden an den PC fesseln. Aber von einem 'Herr der Ringe'-Feeling kann nicht die Rede sein.



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Herzlichen Dank an Thali AG für das Rezensionsexemplar des Spiels!

verfasst von Adrian Spring
14. August 2007

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