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„'Tony Hawk: Ride' ist genau das Spiel, das ich immer machen wollte“, so die Skaterlegende Tony Hawk höchstpersönlich und man muss zugeben: Die Idee ist mehr als innovativ. Vom Preis und dem eingeschränkten Verwendungszweck abgesehen ist der Skate-Controller ein grosser Schritt in die Zukunft. Dank Sensoren-Steuerung wahres Skateboard-Feeling erleben, dabei richtig ins Schwitzen kommen und sich wie ein wirklicher Skater-Crack fühlen. Wenn dieses Skateboard doch nur einfacher zu bedienen wäre...

Bereits beim ersten Aufstarten des Spiels gibt es einen Dämpfer zu verzeichnen: Das Board muss konfiguriert werden. Ist auf eine gewisse Weise auch verständlich, da nicht jeder die XBox360 genau vor dem TV eingemittet hat und davor sein Skateboard platziert. Dennoch: Man kann es kaum erwarten endlich loszulegen. Das Tutorial geht rassisg vorüber und das Skateboard fährt quasi von alleine - immer mehr merkt man jedoch wie der Controller auf die eigenen Bewegungen reagiert und versteht schon sehr bald, wie man wo in die Kurve liegen muss um die gewünschte Aktion zu erreichen.



So weit, so gut. Die ersten Aufgaben lassen sich auch problemlos meistern, doch bereits nach einer guten halben Stunde, Stunde wird das Spiel schlagartig schwieriger und man ist schlicht und einfach überfordert. Nachdem man dann noch einige Versuche à la Freestyle hinter sich gebracht hat, hat das Spiel auch schon sehr bald seinen Reiz verloren und landet schnell in der Schublade. Für alle die vielen enttäuschten Zocker denen es genau so ergeht, ein kleiner Tipp: Bleibt dran! Was war schon seit jeher die Grundregel bei 'Tony Hawk'-Spielen? Die Ausdauer. Es braucht Zeit bis man eine satte Combo im siebenstelligen Bereich auf die Reihe kriegt, aber mit genügend Übung bringt man das auch hin. Zugegeben, 'Tony Hawk: Ride' ist jedoch ein Spiel welches übermässig viel Geduld erfordert - zu viel um als wahre Innovation durchzugehen. Die vielen Sensoren reagieren zwar erstaunlich gut und auch das Board wirkt sehr stabil und wirkt dank der Gripoberfläche beinahe wie ein echtes. Dennoch: So wirklich frei fühlt man sich nicht während dem Fahren und so kommt auch das von Tony Hawk angepriesene Gefühl nicht auf, sich wie ein wahrer Profi-Skater zu fühlen.



Der Aspekt, der jedoch am meisten enttäuscht ist, dass man das Spiel nur und wirklich nur mit dem Skate-Controller spielen kann. Hier riskiert die 'Tony Hawk Skateboarding'-Reihe sehr viel und verliert wahrscheinlich auch viele, langjährige Fans. Diese warten bereits seit zwei Jahren auf einen würdigen nächsten Teil und bekommen nun das geliefert. Activision und Neversoft bleibt also nichts anderes übrig als sich bald an die Realisierung eines neuen 'Tony Hawk'-Abenteuers zu machen - aber dieses Mal bitte wieder mit einem Controller für die Hände.


Genre: Skateboard-Simulation
Plattformen: XBox360, PS3, Wii
Release: 26. November 2009
Altersfreigabe: ab 12 Jahren
Publisher: Activision


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Herzlichen Dank an Activision für das Rezensionsexemplar des Spiels!

verfasst von Philipp Fankhauser
6. Januar 2010

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