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Northmen: A Viking Saga
von Claudio Fäh |
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"Wenn auch sehr actionreich, präsentiert sich der Schweizer Wikingerfilm leider eher eintönig!" |
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Release: 26. Februar 2015 |
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Inhalt |
Verbannt vom norwegischen König und an der Küste Schottlands gestrandet, muss sich eine Gruppe von Wikingern unter der Führung des jungen Asbjörn (Tom Hopper) durch feindliches Territorium schlagen. Als sie die Tochter des schottischen Königs als Geisel nehmen, zeigt dieser rücksichtslos Stärke und schickt seine gefährlichsten Söldner aus. Von diesen Killern gejagt, müssen die zahlenmässig unterlegenen Nordmänner über sich hinauswachsen, finden aber in einem Mönch und der Prinzessin kampftaugliche Verbündete. |
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Originaltitel |
Northmen: A Viking Saga |
Produktionsjahr |
2014 |
Genre |
Action |
Laufzeit |
ca. 98 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Claudio Fäh |
Darsteller |
James Norton, Ryan Kwanten, Tom Hopper, Charlie Murphy, Anatole Taubman |
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Kritik |
Für den Schweizer und gebürtigen Urner Claudio Fäh ist 'Northmen' nach den Actionfilmen 'Coronado' und 'Sniper: Reloaded' sein dritter Kinofilm - und zugleich auch sein erster der in der Schweiz co-produziert wurde. Es ist mit Sicherheit sein bisher teuerstes Werk, aber dennoch kommt das Budget noch lange nicht an Hollywoods Genre-Alternativen heran. Die Machart ist aber dennoch überaus professionell gehandhabt und auffallend gelungen - wohl auch aus dem Grund, da sehr viel „Handarbeit“ im Streifen steckt und auf aufwendige CGI-Effekte weitestgehend verzichtet wurde. Diesbezüglich muss der Streifen ein Vergleich mit Hollywood auch nicht scheuen. Die Schwachstellen finden sich da eher in der Story: Auch wenn diese flüssig vorankommt und zu unterhalten weiss, kommt hin und wieder der Gedanke auf, dass das gesamte Geschehen leider ziemlich eintönig und fade wirkt. An den schottischen Highlands hat man sich schon sehr bald sattgesehen - der gefühlte Dauer-Nebel und die vielen dunklen Nachtszenen sind da nicht gerade förderlich - was dazu führt dass man als Zuschauer letztendlich das Gefühl hat, den Wikingern vom einen Ödland ins nächste zu folgen. Das Darsteller-Ensemble setzt sich zusammen aus Australiern, Engländern, Deutschen und Schweizern - allesamt mit unterschiedlichen Filmerfahrungen, welche aber hervorragend miteinander harmonieren. Doch im Endeffekt kristallisiert sich nicht wirklich ein Charakter als besonders präsent oder auffallend heraus. Was allerdings stimmt - und das ist bei einem Wikingerfilm schliesslich wichtig - ist die Action. Diese erfüllt die Erwartungen vollends und kommt entsprechend brutal und ruppig daher. Dies führt dazu dass letzten Endes die Atmosphäre stimmt und man glaubwürdig ins neunte Jahrhundert zurückversetzt wird, aber trotz den kurzen einhundert Minuten Laufzeit hat man schon sehr bald das Gefühl, vieles in 'Northmen' bereits das zweite Mal zu sehen. Wenn auch sehr actionreich, präsentiert sich der Schweizer Wikingerfilm leider eher eintönig! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 03.03.15
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