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Inhalt |
Der gutmütige Apatosaurus Arlo ist ein ganz normaler Teenager: Er ist über zwanzig Meter gross, wiegt mehrere Tonnen und lebt zusammen mit seinen Geschwistern Cliff und Ivy sowie seinen Eltern Poppa und Momma ein ruhiges Leben. Als eines Tages jedoch ein furchtbares Ereignis das Leben seiner Familie bedroht, muss er sich auf eine gefährliche Reise begeben. Dabei bekommt er unerwartete Unterstützung, als der kleine Menschenjunge Spot sich mit ihm anfreundet und ihn auf seinem Abenteuer begleitet. |
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Originaltitel |
The Good Dinosaur |
Produktionsjahr |
2015 |
Genre |
Animation |
Laufzeit |
ca. 94 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Peter Sohn |
Darsteller |
Raymond Ochoa, Jack Bright, Jeffrey Wright, Frances McDormand, Marcus Scribner |
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Kritik |
Nach zwei Jahren ohne Veröffentlichung eines Pixar-Filmes gab es im 2015 gleich zwei neue Filme des renommierten kalifornischen Filmstudios - das erste Mal in der Geschichte des Unternehmens. 'Alles steht Kopf' liess im Sommer die Kinokassen klingeln (weit über achthundert Millionen US-Dollar eingespielt) und Auszeichnungen regnen (Bester Animationsfilm bei den Oscars, den Golden Globes sowie den BAFTA Awards). Daher ging der Start des zweiten Pixar-Streifens, fünf Monate später, fast ein wenig in der Masse unter. 'Arlo & Spot' nennt sich dieser, ist auf ein deutlich jüngeres Publikum ausgerichtet als 'Alles steht Kopf' und erzählt die Geschichte eines putzigen Dinosauriers und seines neuen menschlichen Freundes. Regie führt Peter Sohn (Animator bei 'Ratatouille' und 'Die Unglaublichen'), für welchen es nach dem 'Oben'-Kurzfilm 'Teilweise wolkig' seine zweite Regiearbeit überhaupt ist. 'Arlo & Spot' ist in erster Linie niedlich. Etwas abstrus ist es zwar schon, dass die Dinosaurier in diesem Film die intelligenten und sprechenden Lebewesen auf der Erde sind - und die Menschen grösstenteils auf allen Vieren gehen, grunzen und jaulen. Doch Pixar schafft es einmal mehr, das Ganze so zu verpacken, dass alles harmonisch wirkt und rein gar nichts zu ungläubigen Kopfschütteln anregt. Im Kern befindet sich allerdings eine klassische Disney-Geschichte: Ein ängstlicher und scheuer Aussenseiter lernt was in ihm steckt und wird durch diverse Erlebnisse stärker und selbstbewusster. Die witzigen Nebenfiguren sind dieses Mal zudem überraschend zahlreich ausgefallen. Vielleicht wäre hier ein paar Figuren weniger, mit umso mehr Screentime, klüger gewesen, doch zum Lachen gibt es trotzdem viel (insbesondere beim durchgeknallten Tierchensammler). Auch wenn bei 'Arlo & Spot' story-technisch etwas die Handbremse angezogen wurde (vermutlich reichte es deshalb nicht für eine Oscar-Nominierung?), ist der Film visuell eine Augenweide. Die Landschaft wirkt nicht selten fotorealistisch und wird wohl in vielen Hinsichten für die Pixar-Animatoren als „Pioniersfläche“ für technische Neuerungen gedient haben. Wahrlich beeindruckend. 'Arlo & Spot' nahm zwar "nur" etwas mehr als dreihundert Millionen US-Dollar ein (im Vergleich zu 'Alles steht Kopf' beträchtlich weniger), aber falls Disney dennoch das Kleingeld auszugehen droht: In exakt drei Monaten werden dank 'Findet Dorie' wohl die Kinosäle wieder überrannt werden. Das gewohnt hohe Pixar-Niveau wird zwar nicht
ganz erreicht - doch putzig ist der Film allemal! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 17.03.16
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