Bei einem Film, welcher lediglich mit drei Schauspielern auskommt, muss es sich entweder um ein Kammerspiel handeln oder um eine post-apokalyptische Geschichte, in einer schier menschenleeren Welt. Bei 'Z for Zachariah' handelt es sich um letzteres und wurde von Regisseur Craig Zobel ('Compliance') inszeniert. Das Drama basiert auf dem gleichnamigen Buch des US-amerikanischen Autors Robert C. O'Brien, welches 1974, ein Jahr nach seinem Tod, veröffentlicht wurde. Bereits 1984 adaptierte BBC das Werk für eine der letzten Folgen des TV-Formats 'Play for Today', doch auf die Kinoleinwand schaffte es der Roman erst jetzt - über vierzig Jahre nach seinem Erscheinen. Und dies mit einer ordentlichen Portion Hollywood-Glamour: Margot Robbie ('Focus', 'The Wolf of Wall Street'), der Oscar-Nominierte Chiwetel Ejiofor ('12 Years a Slave') und Chris Pine (bekannt als Captain Kirk aus den neuen 'Star Trek'-Filmen). Insbesondere Margot Robbie weiss zu gefallen, da sie für einmal aus ihrer typischen Rolle der schönen, verwöhnten Lady schlüpft und eine selbstständige, schuftende junge Frau mit Dreck hinter den Ohren und Trucker-Cap darstellt. Natürlich, authentisch, so gefällt sie genauso. Chiwetel Ejiofor mimt hier den Gegenpart zur christlich erzogenen, gastfreundlichen und etwas naiven Ann. Sein John ist Wissenschaftler, weltoffen und zielorientiert. Da treffen wahrhaftig zwei Welten aufeinander. Doch erstaunlicherweise nährt sich 'Z for Zachariah' nicht an diesen, zu erwartenden Auseinandersetzungen. Auch nicht wird die Grundidee des Plots „Drei ist einer zu viel“, bewusst in den Mittelpunkt gezogen. Viel mehr lebt der Film von seiner Atmosphäre. Craig Zobel schafft es, das Geschehen überaus glaubwürdig aufzuzeigen und die Charaktere zwischen der Sinnlosigkeit in einer leeren Welt zu leben und ihren persönlichen Zielsetzungen hin und her pendeln zu lassen. Dies ist überaus förderlich für den Unterhaltungswert des Filmes und durch eine kluge Inszenierung wird auch ein gewisses Grad an Spannung aufrechterhalten. Der Schluss wird zwar für viele etwas plötzlich und herbeigeholt wirken, da dieser sich komplett in den Köpfen der Zuschauer abspielen soll. Etwas schade ist das ja schon, hätte man den dreien doch gerne noch etwas länger zugeschaut. Ein ruhiges, aber unterhaltsames postnukleares
Endzeitdrama mit authentischen Protagonisten! |