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In einer Zeit in der jede Woche neue Videospiele auf den Markt kommen und fast jedes dritte ein Actiontitel ist, muss man als Publisher offen sein für neue, innovative Inhalte und als Entwicklerstudio diese auch entsprechend umsetzen können, so dass sie dem Spieler noch lange in Erinnerung bleiben werden. 'Homefront' bietet ein solch innovatives Szenario: Wir befinden uns im Jahre 2027, Nord- und Südkorea haben sich vereint und sind zur militärischen Grossmacht aufgestiegen. Zudem hat die Wirtschaft die mächtige USA zerstört und zum Entwicklungsland werden lassen.

Hawaii wurde bereits besetzt, sowie auch die Weltstadt San Francisco. Das US-Militär ist machtlos, ohne Form oder Ordnung in einem Land kurz vor dem Untergang. Ein EMP-Anschlag von seinem Satelliten aus gibt den USA dann den Rest und erstmals setzen fremde Militärkräfte ihre Füsse auf das einst militärisch so mächtige Land. Die Handlung des Spiels startet zwei Jahre später. Die Koreaner benutzen Turnhallen und Sportstadien als Gefangenenlager um alle US-Bürger einzukerkern. Als Spieler übernimmt man die Rolle von Robert Jacobs, welcher sich in einem Gefangenentransport befindet und von Widerstandskämpfern befreit wird.



So schliesst man sich mehr oder weniger freiwillig dem Widerstand gegen die Koreaner an und der Einzelspielermodus kann beginnen. 'Homefront' ist in fünf Kapitel unterteilt. Das erste hat man schon nach gut zwanzig bis dreissig Minuten durch und es hinterlässt einen ernüchternden Eindruck: Stets ist man in Begleitung anderer Rebellen, welche es sehr oft zu gut meinen mit der Unterstützung im Kampfgebiet. So kann man gut und gerne hinter einer Deckung zwei bis drei Minuten versteckt bleiben und die Kollegen räumen das Feld leer – und diese Hilfe ist nicht einmal bei unroutinierten Ego-Shooter-Spielern willkommen. Immerhin sind die Begleiter unsterblich... Zudem ist die Spiellandschaft geprägt von Schlauchleveln, obwohl das Trümmerfeld amerikanischer Vororte eigentlich zu mehr prädestiniert ist. Zugegeben, der Einzelspielermodus ist nicht wirklich das wahre Highlight von 'Homefront' - auch in Anbetracht dessen nicht, dass schnelle Zocker die Story nach rund vier Stunden bereits durchgespielt haben und Durchschnittsspieler fast nie wirklich gefordert werden. Der Mehrspielermodus überrascht hier allerdings: Die Maps sind einfallsreich und mit dem Battle Commander Feature lassen sich auf spielerische Weise Extrapunkte verdienen, indem man bestimmt gekennzeichnete Ziele abschiesst. Mit diesen Punkten kann man sich dann während des Spiels Ausrüstung und Vehikel kaufen.



Viel hat man über 'Homefront' im Vorfeld geredet und gelesen und kurz vor der Veröffentlichung von 'Crysis 2' waren natürlich bei solchen Marketingkampagnen die Erwartungen an eine tolle Grafik sehr hoch. Letzten Endes wird aber lediglich Durchschnitt geboten, was natürlich bei dieser Vorfreude sehr enttäuschend sein kann. Auch wenn die Umgebung sehr detailliert wirkt, trifft man bei genauerem Betrachten immer wieder auf sehr unschöne Texturen und kantige Oberflächen. 'Homefront' ist rein auf den Multiplayermodus betrachtet zwar ansprechend, im Einzelspielermodus allerdings stark verbesserungsfähig.


Genre: Action
Plattformen: XBox360, PS3, PC
Release: 15. März 2011
Altersfreigabe: ab 18 Jahren
Publisher: THQ


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Herzlichen Dank an THQ für das Rezensionsexemplar des Spiels!

verfasst von Philipp Fankhauser
25. März 2011

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