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Joker: Folie à Deux
von Todd Phillips |
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"Klar ein finanzieller Flop, aber trotz strukturellen Schwächen für Joker-Fans absolut sehenswert!" |
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Release: 2. Januar 2025 |
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Inhalt |
Nach der eskalierten Gewaltspirale mit ihm im Zentrum, ist Arthur Fleck alias Joker (Joaquin Phoenix) im Arkham State Hospital von Gotham City, gelandet. Dort sitzt er nun seine Zeit ab, bis der Prozess gegen ihn vor Gericht eröffnet wird. Seine Anwältin Maryanne Stewart (Catherine Keener) bemüht sich darum, ihren Fall rund um die vermeintlich gespaltene Persönlichkeit ihres Mandanten aufzubauen, um ihn für unzurechnungsfähig erklären zu lassen. In der Zwischenzeit bekommt Arthur wegen guter Führung die Möglichkeit an einem Musikprogramm teilzunehmen, wo er die rebellische Lee Quinzel (Lady Gaga) kennen und lieben lernt. |
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Originaltitel |
Joker: Folie à Deux |
Produktionsjahr |
2024 |
Genre |
Thriller |
Laufzeit |
ca. 138 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Todd Phillips |
Darsteller |
Joaquin Phoenix, Lady Gaga, Brendan Gleeson, Catherine Keener, Zazie Beetz |
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Kritik |
Sagenhafte elf Mal war 'Joker' von Regisseur Todd Phillips und Protagonist Joaquin Phoenix an der Oscar-Verleihung 2020 nominiert - und Phoenix wie auch die isländische Komponistin Hildur Guðnadóttir wurden für Ihre Arbeit an diesem Meisterwerk verdientermassen mit einem Academy Award geehrt. An den BAFTA Awards das gleiche Bild: Elf Nominierungen und sogar drei Gewinne - und auch an den Golden Globes gab es Auszeichnungen für Phoenix und Guðnadóttir. Alles in allem eine beachtliche Leistung für eine Comic-Verfilmung, was aber auch am feinsäuberlich ausgearbeiteten Persönlichkeitszwiespalt des Jokers zu verdanken ist, herausragend niedergeschrieben im Drehbuch von Todd Phillips und Scott Silver ('The Figher'). Dass nun fünf Jahre später eine Fortsetzung erscheint, mag überraschen - aber hinsichtlich den beträchtlichen Einspielergebnissen von 'Joker' von über einer Milliarde (!) US-Dollar ist es nur eine logische Folge. Hinzu kommt, dass Lady Gaga die Rolle der rebellischen Harley Quinn besetzt, was natürlich neugierig macht. Ebenfalls neu ist, dass Phillips dieses Mal auf die Integration von Musical-Elementen setzt. Ob das beim Zielpublikum ankommt? Offenbar eher nicht - da die Einspielergebnisse leider für sich sprechen und gerade mal knapp das Produktionsbudget wieder eingenommen werden konnte. Den Musical-Elementen ist dann dieser "Genickbruch" letztlich auch zuzuschreiben, da sie ganz klar die düstere Atmosphäre des Films stören (auch wenn dabei auf gute Songs gesetzt wurde). Schauspielerisch liefert Phoenix erwartungsgemäss brillant ab, währendem Gaga hinter den Erwartungen zurückbleibt - was aber auch daran liegen könnte, dass ihre Rolle sehr wenig im Fokus steht - und dies im Konflikt mit ihrer allgegenwärtigen Präsenz steht. Klar ein finanzieller Flop, aber trotz strukturellen Schwächen für Joker-Fans absolut sehenswert! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 19.03.25
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