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'Battlefield' vs. 'Call of Duty' - den Kampf, welchen Microsoft und Sony mit 'Forza' und 'Gran Turismo' im Renngenre auf ihren eigenen Konsolen austragen, machen EA und Activision konsolenübergreifend im Kriegsspielmarkt. Aber letztendlich geht es um dasselbe: Hohe Verkaufszahlen und sehr, sehr viel Realismus. Den Anfang des Kriegduells macht der dritte Teil der 'Battlefield'-Serie und wirbt sogleich mit der neuen Frostbite 2-Engine, welche alles bisher gesehene in den Schatten stellen soll.

Schlichtweg alles soll realistischer geworden sein: Explosionen, die Peripherie sowie auch die Charakteranimationen sollen neue Referenzen bilden, was mitunter dazu führt, dass man als Spieler auf dem authentischen Schlachtfeld ein intensives Gefühl am eigenen Leib spüren kann. Und tatsächlich: EA hält seine Versprechen und präsentiert tatsächlich ein Kriegsepos der Sonderklasse. Ob bei den Marines, der Air Force oder der Army – in 'Battlefield' steht dem Spieler die ganze Palette der US-Streitkräfte zur Verfügung, mitsamt Panzer fahren und Kampfjet-Schütze.



Der Storymodus beginnt spannend – und demzufolge natürlich auch nicht am Anfang der Geschichte. Man findet sich inmitten einer Verfolgungsjagd durch eine fahrende New Yorker U-Bahn wieder, in welcher fremdländische Terrorristen zu erledigen sind. Nach diesem kurzen, aber übersichtlichen und lehrreichen Tutorial, beginnt die eigentliche Story, welche mit einer Befragung von Sergeant Blackburn durch zwei Detectives erfolgt. Hier beginnen diverse Erzählungen, welche vom Spieler nachgespielt werden, um letztendlich der vermeintlichen Verschwörung auf den Grund zu kommen. Die meisten Missionen spielt man mit Marine Sergeant Blackburn, welcher die klassischen Bodentruppen-Missionen auf dem Schlachtfeld ermöglicht. Hier bemerkt man schon sehr bald, dass das Thema Realismus im Fokus liegt. Man fühlt sich förmlich mittendrin im Geschehen und spürt wahrhaftig, wenn man die Terroristen an den Fersen hat – da wird das Verfolgen eines Kabels in einen Kellerschacht mal schnell zur Mutprobe. Weitere Missionen gibt es durch Sergeant Miller zu erledigen, einem Panzerfahrer, und zudem darf mit Lieutenant Hawkins, einem F/A-18 Naval Flight Officer, auch (mit)geflogen werden. Abwechslung steht hierbei ganz klar im Vordergrund.



Sehr schade ist aber dass die sehr aufwendig programmierte Einzelspieler-Kampage bereits nach wenigen Stunden vorbei ist. Aber wer 'Battlefield' kennt, weiss dass das wahre Herz des Spiels im Multiplayer-Modus steckt. Hier findet auch der offene Kampf gegen 'Call of Duty' statt – wer mehr Spieler hat, führt das Feld an. 'Battlefield 3' weiss hier erwatungsgemäss zu überzeugen: Grosse, weitläufige Karten, welche das Campen fast unmöglich machen. Das Levelsystem, mit dem man durch gute Leistungen und viel investierte Zeit spezielle Items freischalten kann, ist zwar gut aufgebaut, macht es aber den unerfahrenen Spielern noch schwieriger gegen die Pro-Zocker (mit höheren Skills und besseren Waffen) anzukommen. Jene allerdings erhalten durch dieses motivierende Levelsystem einen verbesserten Langzeitspielspass. Mal abwarten was 'Call of Duty: Modern Warfare 3' zu bieten hat.


Genre: Action
Plattformen: XBox360, PS3, PC
Release: 26. Oktober 2011
Altersfreigabe: ab 16 Jahren
Publisher: Electronic Arts


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Herzlichen Dank an Electronic Arts für das Rezensionsexemplar des Spiels!

verfasst von Philipp Fankhauser
14. November 2011

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