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Superhost
von Brandon Christensen |
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"Gracie Gillam ist herrlich verstörend, der Rest des Filmes bedient sich aber Horror-Standards!" |
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Release: 30. September 2022 |
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Inhalt |
Teddy (Osric Chau) und Claire (Sara Canning) sind Reisevlogger und betreiben einen Kanal namens 'Superhost', auf dem sie ihre Reiseerfahrungen in Ferienunterkünften teilen, was bis vor Kurzem sehr erfolgreich lief. Ihren Abonnentenschwund im Nacken, scheinen sie nun den perfekten Content gefunden zu haben, als sie ihre aktuelle Gastgeberin Rebecca (Gracie Gillam) kennenlernen. Erst langsam erkennen sie, dass mit Rebecca etwas nicht stimmt und als sie Näheres herausfinden wollen, erschliesst sich die grausige Wahrheit: Sie will keine Spitzenbewertungen - sie will etwas viel Schlimmeres. |
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Originaltitel |
Superhost |
Produktionsjahr |
2021 |
Genre |
Horror |
Laufzeit |
ca. 83 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Brandon Christensen |
Darsteller |
Sara Canning, Osric Chau, Gracie Gillam, Barbara Crampton, Jeff Butcher |
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Kritik |
Für Disney-Fans ist dies ein harter Moment - insbesondere für jene Zuschauer, welche vor sieben bzw. neun Jahren die beiden 'Teen Beach Movie'-Filme gesehen haben und mit der süss-knuffigen Gracie Gillam als sympathische Lela mitgesungen und mitgetanzt haben. Nun sehen sie die junge Texanerin als psychisch gestörte Serienkillerin... was sie aber überaus toll meistert und dabei verstörend glaubhaft wirkt. Der Film nennt sich 'Superhost' und als Regisseur sowie Autor fungiert Brandon Christensen. Für den gebürtigen Kanadier handelt es sich dabei um seinen dritten Kinofilm - und ebenso um seinen dritten Horrorthriller. Das Genre liegt ihm einfach sehr, was man insbesondere bei der Inszenierung merkt: Die Jump-Scares, der Score, die bedrückende Stimmung und auch der Einsatz der Handkamera der beiden Vlogger - alles passt. Zumindest was die Machart anbelangt. Wie bereits angesprochen, gibt es an Gracie Gillams Performance nichts zu bemängeln. Sie ist brillant für diese Rolle und hat es verdient, in dreifacher Ausführung auf dem Filmplakat und Bluray-Cover zu prangen. Die beiden Protagonisten Teddy und Claire sind aber hingegen ein gefundenes Fressen als Mordopfer, da sie von Anfang an durch und durch unsympathisch wirken (Osric Chau macht zwar als Teddy gegen Schluss noch eine leichte Wandlung durch, was man jedoch von Sara Canning als Claire nicht behaupten kann). Hinzu kommt eine Story, die etwas konstruiert und unaufgeräumt wirkt. Eine Verbindung zu dem Haus im Wald baut man als Zuschauer nicht auf, zum Vlogger-Pärchen sowieso nicht und lediglich die Szenen mit Gastgeberin Rebecca (Gillam) sorgen für Action und Spannung. Dazwischen erstreckt sich grösstenteils planlose Leere, welche aber aufgrund der astronomisch kurzen Laufzeit von gerade mal achtzig Minuten in einem erträglichen Mass bleibt. Gracie Gillam ist herrlich verstörend, der Rest des Filmes bedient sich aber Horror-Standards! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 19.10.22
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