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Mad Heidi
von Johannes Hartmann & Sandro Klopfstein |
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"Trashig, brutal - und Schweizer Klischees, die wortwörtlich durch den Käse gezogen werden!" |
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Release: 28. Februar 2023 |
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Inhalt |
In einer dystopischen Schweiz, die unter die faschistische Herrschaft eines Käsemagnaten geraten ist, lebt Heidi (Alice Lucy) als einfache junge Frau in den Alpen. Grossvater Alpöhi (David Schofield) tut sein Bestes, um seine Enkelin vor der Diktatur zu schützen. Doch schon bald bricht mit ihrem Freiheitsdrang die Hölle los. Das naive Mädchen muss sich in eine wilde Kämpferin verwandeln, bevor es sich aufmacht, das Land von den Käsefaschisten zu befreien. |
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Originaltitel |
Mad Heidi |
Produktionsjahr |
2022 |
Genre |
Action |
Laufzeit |
ca. 92 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 18 Jahren |
Regie |
Johannes Hartmann & Sandro Klopfstein |
Darsteller |
Alice Lucy, Kel Matsena, David Schofield, Casper Van Dien, Katja Kolm |
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Kritik |
Wer kennt sie nicht: Die glückliche Heidi von der Alp, mit ihrem Geissenpeter und dem Alpöhi. Das Kinderbuch der Schweizer Autorin Johanna Spyri aus dem Jahre 1880 (!) zählt zu den bekanntesten der Welt, wurde in fünfzig Sprachen übersetzt, über fünfzig Millionen Mal verkauft und prägt noch heute das weit verbreitete romantische und idealtypische Bild der Schweiz. Bis jetzt. Denn mit 'Mad Heidi' wird dieses Idyll nun komplett auf den Kopf gestellt: Der Basler Johannes Hartmann und der Berner Sandro Klopfstein bilden das Schweizer Regie-Duo zu diesem, doch eher umstrittenen Streifen, welcher seinen Beginn im Mai 2017 hatte: Durch ein selbst gezeichnetes Poster von Hartmann mit dem Titel 'Heidiland' - sowie Tarantino-mässigen Trailer mit ganz viel Blut und Nazi-Innuendos. Fünf Jahre später ist das Werk nun vollbracht - nach äusserst erfolgreicher Publicity und einer intelligenten Crowdfunding-Kampagne, welche zuweilen auch die Medien dominierte. 'Mad Heidi' hatte sich daher bereits vor der Veröffentlichung einen Namen gemacht - was natürlich hinsichtlich dem Finanziellen nicht schadet, doch es schraubt natürlich auch die filmischen Erwartungen hoch. Wobei: Es wird knallharter Trash angepriesen und es wird auch knallharter Trash präsentiert - ergo: Der Trash-Fan ist glücklich. Durch viele innovative Einfälle wie Käsefondue-Waterboarding, einem Schwingfest im Gladiatoren-Stil sowie Tauglichkeits-Prüfungen durch Laktoseintoleranz-Tests (schliesslich wird die Schweiz durch den Käsefaschisten Präsident Meili regiert), wird die Gag-Dichte hochgehalten und sorgt für viel Abwechslung. Überraschenderweise ist auch Hollywood-Star Casper Van Dien ('Starship Troopers') mit dabei - doch mit einem Crowdfunding-Budget von zwei Millionen Schweizer Franken, ist vieles möglich. So sind letztendlich auch die Spezialeffekte gelungen. Zwar nicht unbedingt realistisch, aber splattermässig trashig. Und genau das will 'Mad Heidi' auch sein - falls Quentin Tarantino den Streifen sieht: Er würde ihn lieben. Trashig, brutal - und Schweizer Klischees, die wortwörtlich durch den Käse gezogen werden! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 21.03.23 Unser Wertungssystem
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